
USA lehnt globale CO₂-Steuer für Schifffahrt ab
Die Vereinigten Staaten haben Mitgliedsstaaten der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) der Vereinten Nationen davor gewarnt, eine vorgeschlagene weltweite CO₂-Steuer auf Emissionen kommerzieller Schiffe zu unterstützen. Die USA erklärten, sie würden Gegenmaßnahmen in Erwägung ziehen, sollte eine solche Abgabe eingeführt werden.
Der Vorschlag sieht vor, Schiffe auf Basis ihrer Kohlenstoffemissionen zu besteuern, um die Umweltauswirkungen der weltweiten Schifffahrt zu verringern. Die USA lehnen die Maßnahme entschieden ab und kündigten an, diese Woche nicht an den Gesprächen der IMO teilzunehmen.
US-Vertreter betonten, dass bei Einführung der Steuer reziproke Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die finanzielle Belastung für US-Schiffe auszugleichen. Diese Haltung spiegelt die Besorgnis über mögliche wirtschaftliche Nachteile und Störungen der Handelsrouten wider.
Gleichzeitig hält das Umweltausschuss der IMO diese Woche Sitzungen ab, um internationale Standards für Schiffstreibstoffe festzulegen. Diese sollen den Einsatz saubererer Energien in der globalen Flotte fördern und einen Schritt in Richtung Dekarbonisierung darstellen.
IMO-Generalsekretär Arsenio Dominguez bekräftigte, dass die geplanten Regelungen für alle international operierenden Schiffe verpflichtend sein werden, um das Ziel einer klimaneutralen Schifffahrt zu erreichen.
Die Warnung der USA verleiht der laufenden Debatte über globale Klimaregelungen eine neue Dimension und unterstreicht die Spannungen zwischen Umweltzielen und nationalen Wirtschaftsstrategien.