Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, dass das Bestreben der Vereinigten Staaten, Grönland zu annektieren, nicht als „extravagant“ angesehen werden sollte. Auf dem Internationalen Arktisforum in Murmansk sagte Putin am Donnerstag, dass die USA bereits in der Vergangenheit versucht hätten, dieses arktische Gebiet zu erwerben und dies wahrscheinlich auch weiterhin anstreben würden.

Putin betonte die zunehmende strategische und wirtschaftliche Bedeutung der Arktis für Russland und die internationale Gemeinschaft. Er wies darauf hin, dass sich der geopolitische Wettbewerb in der Region verschärfe, da Nationen versuchen, sich in der Arktis zu positionieren.

Laut Putin wird die USA weiterhin bestrebt sein, ihre militärischen, politischen und wirtschaftlichen Interessen in der Arktis auszubauen, wobei Grönland ein Bestandteil dieser breiteren Agenda sei. Er warnte davor, diese Entwicklungen zu unterschätzen, und deutete an, dass Washingtons Absichten langfristig und konsequent seien.

Zusätzlich äußerte Putin Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Aktivitäten der NATO im arktischen Raum. Er warnte davor, dass die wachsende Präsenz von NATO-Mitgliedstaaten eine Herausforderung für die Interessen Russlands darstellen und die Spannungen zwischen den Großmächten weiter verschärfen könnte.

Putins Aussagen spiegeln den wachsenden Druck wider, den die Weltmächte empfinden, um ihre Vorherrschaft in der Arktis zu behaupten – einer Region, die reich an natürlichen Ressourcen und strategischer Bedeutung ist. Während der Klimawandel neue Seewege und wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnet, rückt die Arktis zunehmend in den Fokus globaler geopolitischer Rivalitäten.