Veröffentlichungsdatum: 17.04.2025 09:44 / Welt Nachrichten

US-Iran Gespräche gehen mit Sanktionen weiter

US-Iran Gespräche gehen mit Sanktionen weiter

Die zweite Runde der Nuklearverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Iran wird am 19. April in Rom stattfinden, wobei das Außenministerium Omans als Vermittler fungiert. Die Ankündigung wurde am Mittwoch vom iranischen Staatsfernsehen bestätigt.

Westliche Medien berichteten, dass US-Außenminister Marco Rubio und Präsident Donald Trumps Sondergesandter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, voraussichtlich am Samstag von Paris nach Rom reisen werden. Ihr Besuch folgt auf Gespräche mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und deutet auf eine stärkere Einbindung der USA in den diplomatischen Prozess hin.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baqaei, warnte auf der Plattform X davor, dass die Verhandlungen scheitern könnten, falls sich die Bedingungen ändern. „Dies könnte als Mangel an Ernsthaftigkeit oder gar an gutem Willen wahrgenommen werden. Wir befinden uns noch in der Testphase“, schrieb er. Zuvor hatte Baqaei bestätigt, dass die Gespräche ursprünglich in Oman stattfinden sollten.

Unterdessen kündigte das US-Außenministerium neue Sanktionen gegen Shandong Shengxing Chemical Co. Ltd. an, eine unabhängige chinesische Raffinerie. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Rohöl aus dem Iran im Wert von über einer Milliarde Dollar gekauft zu haben. Weitere Maßnahmen betreffen Schifffahrtsunternehmen und Schiffe, die iranisches Öl nach China transportieren.

Das Außenministerium betonte, dass diese Maßnahmen Teil der "Maximum Pressure"-Kampagne der Trump-Regierung seien. Präsident Donald Trump sei entschlossen, die illegalen Ölexporte Irans, insbesondere nach China, vollständig zu stoppen.

Bereits im März hatte die US-Regierung eine weitere unabhängige chinesische Raffinerie sanktioniert, was die harte Haltung der Regierung unterstreicht.

Diese Entwicklungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt in den US-iranischen Beziehungen. Die kommenden Gespräche in Rom könnten entscheidend für den weiteren Verlauf der Atomverhandlungen und die geopolitische Stabilität der Region sein.