
US-Botschaft warnt Amerikaner in Israel
Die US-Botschaft in Jerusalem hat eine Sicherheitswarnung für US-Bürger herausgegeben, die sich derzeit in Israel aufhalten oder das Land besuchen. Hintergrund sind jüngste regionale Entwicklungen und innenpolitische Unruhen.
Die Warnung erfolgte, nachdem eine ballistische Rakete, die von den Huthi-Rebellen im Jemen abgefeuert wurde, auf dem Weg nach Israel abgefangen wurde. Die Rakete löste Luftalarm in Jerusalem und Zentralisrael aus, es wurden jedoch keine Opfer gemeldet. Der Vorfall verdeutlicht die zunehmende Bedrohung durch grenzüberschreitende Angriffe.
Zusätzlich zur Raketenbedrohung wies die Botschaft auf anhaltende Proteste in Jerusalem hin. Diese richten sich gegen Premierminister Benjamin Netanjahus Entscheidung, den Shin-Bet-Chef Ronen Bar und Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara zu entlassen. Die Entscheidung hat große Proteste ausgelöst, bei denen Tausende von Menschen auf die Straßen gingen.
Demonstranten werfen Netanjahu vor, politische Kontrolle zu zentralisieren und die Unabhängigkeit wichtiger Sicherheitsinstitutionen zu untergraben. In einigen Bereichen wurden Straßen blockiert und der öffentliche Verkehr gestört.
Die US-Botschaft rät US-Bürgern zu besonderer Vorsicht, insbesondere in der Nähe von Menschenmengen und Demonstrationen. Es wird empfohlen, lokale Nachrichtenquellen regelmäßig zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
„Angesichts der aktuellen Ereignisse sollten US-Bürger in Jerusalem und Umgebung besonders wachsam sein“, erklärte die Botschaft. „Vermeiden Sie Reisen in unruhige Gebiete und haben Sie einen Notfallplan.“
Die US-Botschaft bleibt geöffnet und bietet Unterstützung für US-Bürger vor Ort an. Eine Evakuierung wurde bisher nicht angeordnet, jedoch wird die Lage laufend beobachtet. Allen US-Bürgern wird geraten, sich im Smart Traveler Enrollment Program (STEP) zu registrieren, um aktuelle Informationen und Unterstützung zu erhalten.