Veröffentlichungsdatum: 25.03.2025 08:44 / Welt Nachrichten

Trump legt Berufung beim Obersten Gerichtshof ein

Trump legt Berufung beim Obersten Gerichtshof ein

Die Trump-Regierung hat beim Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Eilantrag eingereicht, um eine Anordnung eines Bundesrichters aufzuheben, die die Regierung verpflichtet, Tausende entlassene Mitarbeiter wieder einzustellen. Die am Montag eingereichte Berufung richtet sich gegen das Urteil von Bezirksrichter William Alsup vom 13. März, das die Wiedereinstellung von rund 16.000 Bundesbediensteten anordnete, die während ihrer Probezeit entlassen wurden.

Die Anordnung von Richter Alsup wurde als vorläufige Maßnahme erlassen, während umfassendere Rechtsstreitigkeiten über die Rechtmäßigkeit der Massenentlassungen fortgesetzt werden. Die Klage wurde ursprünglich von Gewerkschaften und anderen Interessenorganisationen eingereicht, die argumentierten, dass die Entlassungen ungerecht und möglicherweise rechtswidrig seien, selbst für Mitarbeiter mit eingeschränktem Arbeitsschutz während der Probezeit.

In der Berufung an den Obersten Gerichtshof erklärte die Trump-Regierung, dass die Anordnung rechtlich nicht haltbar sei. Sie argumentierte, dass es „Dritten ermögliche, die Arbeitsbeziehung zwischen der Bundesregierung und ihren Beschäftigten zu kapern“, wenn externe Gruppen Regierungsentscheidungen anfechten dürfen. Die Regierung betonte, dass keiner der betroffenen Mitarbeiter selbst Klage eingereicht habe, was Fragen zur Klagebefugnis und zur angemessenen Vertretung aufwerfe.

Das zentrale Argument der Regierung ist, dass Probezeitbeschäftigte, die nach Bundesrecht anderen Standards unterliegen und eingeschränkte Arbeitsrechte haben, nicht ohne ausdrückliche gesetzliche oder behördliche Grundlage vor Personalentscheidungen geschützt sein sollten. Die Regierung ist der Ansicht, dass die Entscheidung von Richter Alsup langjährige Normen untergräbt und die Exekutivbefugnisse in Personalangelegenheiten schwächt.

Der Fall liegt nun beim Obersten Gerichtshof, der entscheiden muss, ob die Bundesregierung der vorläufigen Wiedereinstellungsanordnung nachkommen muss oder ob sie die Entlassungen während des laufenden Verfahrens fortsetzen darf. Das Urteil könnte einen bedeutenden Präzedenzfall in Bezug auf Arbeitsrechte, Gewerkschaftsbeteiligung und den Schutz von Probezeitbeschäftigten schaffen.

Bis zur Entscheidung des Gerichts bleibt der Status der betroffenen Mitarbeiter unklar. Der Rechtsstreit beleuchtet die komplexe Schnittstelle zwischen Verwaltungsautorität, richterlicher Aufsicht und Arbeitnehmervertretung.