
UK gegen Handelskrieg wegen Trump-Zöllen
Die britische Finanzministerin Rachel Reeves erklärte am Donnerstag, dass das Vereinigte Königreich eine Eskalation der durch US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelskonflikte vermeiden wolle. In einem Interview mit Sky News reagierte Reeves auf Trumps Ankündigung, ab dem 2. April einen Zollsatz von 25 % auf alle außerhalb der USA hergestellten Autos zu erheben.
„Handelskriege nützen niemandem. Sie führen zu höheren Preisen für Verbraucher, treiben die Inflation wieder in die Höhe, nachdem wir so hart daran gearbeitet haben, sie unter Kontrolle zu bringen, und erschweren gleichzeitig britischen Unternehmen den Export“, sagte Reeves. Sie betonte, dass das Vereinigte Königreich bestrebt sei, die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten und keine Maßnahmen zu ergreifen, die das Wachstum oder die Handelsbeziehungen gefährden würden.
Reeves erklärte, dass London „eine bessere Handelsbeziehung mit“ seinen internationalen Partnern anstrebe, obwohl ihre Aussage im Interview abgebrochen wurde. Ihre Kommentare zeigen eine klare Präferenz für Diplomatie und Verhandlungen anstelle von Vergeltungsmaßnahmen im Handel.
Die Äußerungen der Ministerin spiegeln die zunehmenden Bedenken von globalen Führungspersönlichkeiten und Wirtschaftsverantwortlichen hinsichtlich der möglichen Folgen von Trumps protektionistischen Handelsmaßnahmen wider. Angesichts der bereits angespannten Beziehungen zwischen den USA und wichtigen Verbündeten wie Kanada, der EU und Japan scheint das Vereinigte Königreich eine weitere Eskalation im wirtschaftlichen Umfeld nach dem Brexit vermeiden zu wollen.
Da das Inkrafttreten der neuen Zölle am 2. April näher rückt, werden politische Entscheidungsträger in London und darüber hinaus die Entwicklungen aufmerksam beobachten, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen und einen umfassenden Handelskonflikt zu vermeiden.