
Trump: Mineralienabkommen mit der Ukraine am 24. April
US-Präsident Donald Trump bestätigte am Donnerstag, dass ein lang erwartetes Abkommen über Mineralien und Seltene Erden mit der Ukraine am 24. April unterzeichnet werden soll. Die Ankündigung erfolgte während eines Treffens mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, bei dem Trump gegenüber Reportern erklärte: „Wir haben ein Mineralienabkommen, das wohl am Donnerstag, nächsten Donnerstag, unterzeichnet wird. Und ich gehe davon aus, dass sie sich daran halten werden, also werden wir sehen.“
Trumps Erklärung folgte früheren Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der gesagt hatte, dass das Abkommen möglicherweise bereits heute im Rahmen ihres virtuellen Treffens abgeschlossen werden könnte. Trump erklärte jedoch, er habe „keine Ahnung“ von Selenskyjs Zeitplan und betonte, dass der 24. April weiterhin das Zieldatum sei.
Das Abkommen stellt eine bedeutende Entwicklung in den bilateralen Beziehungen dar und zielt darauf ab, den USA Zugang zu kritischen Mineralien und Seltenen Erden aus der Ukraine zu verschaffen. Diese Rohstoffe sind für zahlreiche Branchen wie Verteidigung und erneuerbare Energien von entscheidender Bedeutung.
Die Verhandlungen waren zuvor ins Stocken geraten, nachdem Selenskyj ein Treffen im Weißen Haus aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Präsident Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts abrupt verlassen hatte. Später wurden die Gespräche wieder aufgenommen, und beide Seiten beschrieben den neuen Dialog als produktiv, wobei Selenskyj ihn kürzlich als „positiv“ bezeichnete.
Trotz dieser positiven Signale bleiben Spannungen bestehen. Während seiner Pressekonferenz am Donnerstag warf Selenskyj dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, vor, Kreml-Propaganda zu verbreiten – ein Vorwurf, der die diplomatischen Bemühungen überschattete.
Die Unterzeichnung des Abkommens würde einen strategischen Fortschritt in der US-ukrainischen Zusammenarbeit bedeuten, insbesondere im Hinblick auf Washingtons Bestreben, die Abhängigkeit von feindlichen Nationen in kritischen Lieferketten zu verringern. Die vorherige US-Regierung unter Biden hatte ähnliche Ziele verfolgt, die Trump nun in seiner zweiten Amtszeit weiterverfolgt.
Beobachter erwarten nun gespannt die formelle Unterzeichnung am 24. April, die als Lackmustest für die künftigen US-ukrainischen Beziehungen inmitten laufender Konflikte und konkurrierender diplomatischer Interessen dienen könnte.