
Trump: Grönland will US-Engagement
US-Präsident Donald Trump erklärte am Montag, dass die Bewohner Grönlands „etwas passieren sehen wollen“ und betonte das anhaltende Interesse an dem arktischen Gebiet Dänemarks. Während einer Kabinettssitzung hob Trump die Bedeutung Grönlands für die nationale Sicherheit der USA hervor und wies die Kritik an den jüngsten diplomatischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Insel zurück.
„Wir haben es mit Menschen in Grönland zu tun, die wollen, dass etwas passiert“, sagte Trump. „Grönland ruft uns an, wir rufen nicht sie an.“ Er wies Behauptungen zurück, dass die bevorstehenden Besuche hochrangiger US-Beamter eine Provokation seien, und betonte stattdessen ein echtes Interesse von grönländischer Seite.
Frühere Berichte bestätigten, dass Second Lady Usha Vance und Sicherheitsberater Mike Waltz später in dieser Woche getrennte Besuche in Grönland planen. Die geplanten Reisen wurden von lokalen Behörden als „hochgradig aggressiv“ bezeichnet. Trotz dieser Kritik hielt Trump daran fest, dass das US-Engagement in der Region von vielen begrüßt werde.
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump starke Meinungen zu Grönland äußert. In der Vergangenheit brachte er öffentlich die Idee vor, dass die USA das Gebiet annektieren sollten, und erklärte, er glaube, dass dies „passieren wird.“ Sein anhaltendes Interesse spiegelt ein größeres strategisches Ziel der USA in der Arktis wider, insbesondere angesichts wachsender Konkurrenz globaler Mächte.
Die verstärkte diplomatische und politische Aufmerksamkeit der US-Regierung für Grönland steht im Einklang mit dem Ziel, die amerikanische Präsenz in der Arktis zu stärken. Dies umfasst militärische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte, da der Klimawandel neue Seewege und Ressourcen eröffnet.
Ob die jüngsten Äußerungen und Besuche zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen den USA und Grönland führen oder weitere Spannungen hervorrufen, bleibt abzuwarten. Trump betont jedoch, dass die Initiative vom Interesse Grönlands ausgehe, nicht vom Druck der USA.