Veröffentlichungsdatum: 10.04.2025 19:04 / Welt Nachrichten

Trump fordert rasches Handeln bei Zöllen

Trump fordert rasches Handeln bei Zöllen

US-Präsident Donald Trump erkannte am Mittwoch die Dringlichkeit an, das Thema Zölle anzugehen, und stellte sich hinter die jüngsten Äußerungen von JPMorgan Chase & Co.-CEO Jamie Dimon. Vor dem Weißen Haus sagte Trump gegenüber Reportern, er habe Dimons Interview bei Fox Business an diesem Morgen gesehen und stimme der Einschätzung zu, dass Handlungsbedarf bestehe.

„Dimon sagte, dass etwas getan werden müsse [bezüglich der Zölle]“, erklärte Trump kurz nach der Ankündigung einer 90-tägigen Aussetzung wechselseitiger Zölle. Die Pause soll Raum für Handelsverhandlungen mit Ländern schaffen, die keine Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA ergriffen haben.

Während seines Auftritts bei Fox Business betonte Dimon, dass rasche Fortschritte bei der Lösung der laufenden Zollstreitigkeiten notwendig seien. Er warnte, dass Untätigkeit die Märkte destabilisieren und möglicherweise zu einer Rezession führen könnte. „Ich hoffe, sie bringen das schnell in Ordnung“, sagte Dimon und plädierte für beschleunigte Verhandlungen, um die Sorgen der Investoren zu beruhigen und das Vertrauen in die Wirtschaft wiederherzustellen.

Dimon wies auch auf die inflationsbedingten Risiken durch Zölle hin und merkte an, dass anhaltende Abgaben die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten. Seine Kommentare spiegeln die wachsende Besorgnis unter Wirtschaftsführern wider, dass die aktuelle Zollpolitik unbeabsichtigte Folgen für Unternehmen und Konsumenten haben könnte.

Trumps Zustimmung zu Dimons Warnungen markiert eine bemerkenswerte Schnittstelle zwischen politischer und wirtschaftlicher Sichtweise auf die Handelspolitik. Während die Regierung Zölle weiterhin als notwendiges Mittel zur Neuordnung des internationalen Handels betrachtet, deuten Trumps jüngste Äußerungen darauf hin, dass Verzögerungen wirtschaftliche Kosten mit sich bringen könnten.

Die 90-tägige Aussetzung der Zölle, die Trump am selben Tag ankündigte, ist Teil einer umfassenderen Strategie, um den Dialog mit kooperationsbereiten Ländern zu fördern. China bleibt aufgrund seiner Gegenmaßnahmen von dieser Pause ausgeschlossen. Trump zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass auch China schließlich eine Einigung anstreben werde, auch wenn der Zeitrahmen unklar bleibt.

Angesichts des steigenden wirtschaftlichen Drucks scheinen Trump und führende Persönlichkeiten wie Dimon sich in einem Punkt einig zu sein: Das Handeln in Bezug auf Zölle muss entschlossen und zeitnah erfolgen. Marktteilnehmer und internationale Beobachter werden nun genau verfolgen, ob sich Politik und Verhandlungen schnell genug angleichen, um größere wirtschaftliche Turbulenzen zu vermeiden.