
Hegseth bestreitet Leck von Kriegsplänen im Jemen
Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat entschieden bestritten, dass Kriegspläne in einem Signal-Gruppenchat mit US-Beamten geteilt wurden. Dies folgte auf einen Bericht des Chefredakteurs von The Atlantic, Jeffrey Goldberg, der erklärte, versehentlich zu dem privaten Chat hinzugefügt worden zu sein. Goldberg behauptete, der Chat habe sensible Informationen über Militärschläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen enthalten.
Gegenüber Reportern bezeichnete Hegseth Goldberg als „sogenannten Journalisten“ und warf ihm Täuschung und mangelnde Glaubwürdigkeit vor. „Niemand hat Kriegspläne getextet, und das ist alles, was ich dazu zu sagen habe“, erklärte Hegseth und beendete das Gespräch.
Goldberg widersprach Hegseths Aussage im CNN-Interview. Er sagte, der Chat habe detaillierte militärische Planungen enthalten, darunter Zeitpunkte und Methoden von Angriffen sowie Informationen über Zielpersonen. Er erklärte, dass er bestimmte Informationen aus dem Artikel ausgelassen habe, da diese zu vertraulich und technisch seien und die Sicherheit des US-Militärpersonals gefährden könnten.
„Was im öffentlichen Interesse liegt, ist, dass sie Kriegspläne über eine Messaging-App betrieben haben, ohne zu wissen, wer an dem Gespräch beteiligt war“, betonte Goldberg.
Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes, bestätigte unterdessen die Authentizität des Nachrichtenverlaufs. Man untersuche derzeit, wie eine unabsichtliche Nummer zur Konversation hinzugefügt wurde.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit digitaler Kommunikationskanäle zwischen US-Beamten auf und sorgt für Besorgnis über operationale Sicherheit bei laufenden Militäreinsätzen.