
Trump erhöht China-Zölle, senkt globale Sätze
US-Präsident Donald Trump hat die Zölle auf chinesische Importe auf 145 % erhöht und damit die laufende Handelsspannung mit Peking verschärft. Der neue Satz folgt auf eine frühere Erhöhung auf 125 % und davor 104 %, was eine deutliche Eskalation als Reaktion auf das bezeichnete „unüberlegte Vorgehen“ Chinas durch das Weiße Haus darstellt.
Bei einer Pressekonferenz bestätigte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, die Erhöhung und erklärte, dass China „unüberlegt beschlossen habe, zu reagieren“. Sie fügte hinzu, dass die Erhöhung notwendig sei und dass die Handelsgespräche mit globalen Partnern parallel weitergeführt würden. „Mehr als 75 Länder aus aller Welt haben sich an Präsident Trump und sein Team im Weißen Haus gewandt, um zu verhandeln“, sagte Leavitt und betonte das Engagement der Regierung für individuelle Gespräche mit Handelspartnern.
Im Rahmen dieses umfassenderen strategischen Wechsels führte Trump einen universellen Zollsatz von 10 % auf Waren der meisten Länder ein – mit Ausnahme Chinas. Diese Entscheidung geht einher mit einer 90-tägigen Aussetzung der gegenseitigen Zölle für Länder, die keine Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA ergriffen haben, was ein Verhandlungsfenster schafft. Leavitt erklärte, dass das niedrigere Zollniveau die Gespräche erleichtern werde, während Finanzminister Scott Bessent Chinas Verhalten als „Eigentor“ bezeichnete.
Chinesische Behörden reagierten kritisch und warfen den USA vor, Zölle „als Waffe“ einzusetzen. Die Erhöhungen haben Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie möglicher wirtschaftlicher Folgen ausgelöst.
Die neue Politik verfolgt einen zweigleisigen Ansatz: eine harte Linie gegenüber China, während mit anderen globalen Partnern Zusammenarbeit gesucht wird. Die Strategie der Trump-Regierung scheint darauf ausgerichtet zu sein, den wirtschaftlichen Druck auf Peking zu erhöhen und gleichzeitig Spannungen mit anderen Ländern durch temporäre Zollsenkungen und Dialog abzubauen.
Da die 90-tägige Verhandlungsphase beginnt, beobachten internationale Märkte und politische Beobachter aufmerksam, wie sich die Dynamik auf den globalen Handel, Lieferketten und diplomatische Beziehungen auswirken wird.