Veröffentlichungsdatum: 25.03.2025 09:09 / Welt Nachrichten

Noem: Russland nutzt Arktisflotte zur Überwachung

Noem: Russland nutzt Arktisflotte zur Überwachung

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem erklärte am Montag, dass Russland seine Eisbrecherflotte in der Arktis einsetzt, um Überwachungsoperationen gegen die Vereinigten Staaten durchzuführen. Ihre Aussagen machte sie während eines Kabinettstreffens mit Präsident Donald Trump und weiteren hochrangigen Regierungsvertretern.

Noem betonte die zunehmende strategische Bedeutung der Arktis und erklärte, Washington werde seine Bemühungen zum Schutz der US-Interessen in der Region verstärken. „Wir beobachten eine Zunahme russischer Aktivitäten in der Arktis, insbesondere durch den Einsatz ihrer Eisbrecherflotte, die offenbar Informationen über unsere Infrastruktur und Bewegungen sammelt“, sagte sie.

Die Ministerin wies darauf hin, dass die USA Gegenmaßnahmen entwickeln und die Patrouillen in der Region verstärken, um unbefugte Überwachung zu verhindern und die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Die Arktis ist in den letzten Jahren zu einem geopolitischen Brennpunkt geworden, da Anrainerstaaten um Einfluss und Zugang zu Ressourcen konkurrieren.

Während Noem ihre Einschätzung in Washington abgab, trafen sich gleichzeitig Expertendelegationen aus den USA und Russland in Riad, Saudi-Arabien. Die laufenden Gespräche, die bereits mehr als neun Stunden andauern, konzentrieren sich Berichten zufolge auf eine Reihe technischer Themen, einschließlich der Möglichkeit einer Waffenruhe in der Ukraine. Die Konsultationen in Riad zeigen, dass trotz angespannter diplomatischer Beziehungen ein Dialog zwischen beiden Ländern besteht.

Offizielle Stellen haben keine genauen Angaben zu den Inhalten oder Ergebnissen der Gespräche gemacht, doch beide Seiten tauschen laut Berichten Standpunkte zu mehreren Streitpunkten aus. Die Gespräche zeigen einen vorsichtigen, aber gezielten Versuch, Spannungen zu steuern und mögliche Übereinstimmungen zu finden.

Während die Überwachungsbedenken in der Arktis zunehmen und gleichzeitig diplomatische Gespräche im Ausland fortgesetzt werden, scheint die US-Regierung eine Balance zwischen regionaler Verteidigung und internationalem Dialog zu verfolgen.