Hamas wies am Samstag eine US-Anschuldigung entschieden zurück, wonach die Gruppe sich für Krieg anstelle eines Abkommens zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen entschieden habe. Die Erklärung folgte auf Aussagen des Sprechers des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Brian Hughes, Anfang der Woche.

„Die Behauptung, dass 'Hamas den Krieg statt der Freilassung der Geiseln gewählt habe', ist eine Verdrehung der Tatsachen“, erklärte Hamas und widersprach damit der Darstellung der US-Regierung.

Die Gruppe warf sowohl Israel als auch den USA vor, gezielt Waffenstillstandsverhandlungen zu behindern, und machte deren Politik für die anhaltende Eskalation verantwortlich. Hamas betonte, nicht von Gesprächen abgewichen zu sein, sondern verwies auf die Blockade diplomatischer Bemühungen durch Washington und Tel Aviv.

Diese jüngste Konfrontation verschärft die Spannungen in einer bereits instabilen Region und zeigt die unterschiedlichen Sichtweisen zwischen Hamas und der US-Führung deutlich auf. Während die Biden-Regierung den Fokus auf Frieden und humanitären Fortschritt legt, wirft Hamas externen Akteuren vor, echte Lösungen zu blockieren.

Da sich beide Seiten gegenseitig die Schuld geben, bleibt ein Durchbruch in den Waffenstillstandsverhandlungen weiterhin ungewiss.