
Lutnick könnte wegen Zollpolitik entlassen werden
Der US-Handelsminister Howard Lutnick könnte laut einem Bericht von Politico am Dienstag wegen wachsender Spannungen innerhalb der Trump-Regierung in Bezug auf die Wirtschaftspolitik seinen Posten verlieren. Lutnick gilt als starker Befürworter von Zöllen und berät Präsident Donald Trump in dieser Angelegenheit.
Quellen zufolge sind Regierungsbeamte und Verbündete Trumps zunehmend frustriert über Lutnicks Umgang mit der Zollpolitik. Kritiker werfen ihm vor, die Auswirkungen der Zölle auf die Wirtschaft falsch zu verstehen und gelegentlich Trumps öffentliche Aussagen zu widersprechen.
Die Unzufriedenheit kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung umfassende reziproke Zölle auf Importe aus aller Welt umsetzt. Lutnicks Rolle bei der Gestaltung dieser Politik rückt somit verstärkt in den Fokus, insbesondere da die Maßnahmen zu Unsicherheiten in verschiedenen Wirtschaftssektoren führen.
Lutnick, ein Unternehmer ohne vorherige Erfahrung im öffentlichen Dienst, war nicht Teil von Trumps erster Regierung. Seine Ernennung wurde sowohl begrüßt als auch kritisch beäugt: Unterstützer verwiesen auf seine Geschäftskompetenz, Kritiker zweifelten an seiner Eignung für ein hohes Regierungsamt.
Da die Handelskonflikte anhalten und die Wirtschaft weiterhin betroffen ist, scheint Lutnicks Position zunehmend gefährdet. Ein offizieller Beschluss steht zwar noch aus, doch laut dem Bericht wird über seine Absetzung ernsthaft nachgedacht.
Ein möglicher Wechsel an der Spitze des Handelsministeriums könnte eine Kurskorrektur in der US-Zollstrategie oder zumindest eine klarere Kommunikation nach außen bedeuten. Beobachter erwarten, dass die Regierung einen politisch erfahreneren Nachfolger suchen könnte.
Solange Lutnick weiterhin im Amt ist, bleibt seine Zukunft ungewiss. Die kommenden Tage könnten entscheidend dafür sein, ob er seinen Posten behält oder ob es zu einem Führungswechsel kommt, um die Wirtschaftspolitik der Regierung zu stabilisieren.