
FDA-Impfstoffdirektor Peter Marks tritt zurück
Dr. Peter Marks, Direktor des US-Zentrums für Biologische Bewertung und Forschung bei der Food and Drug Administration (FDA), hat seinen Rücktritt zum 5. April angekündigt. Als Leiter der Abteilung, die für die Überprüfung der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen in den Vereinigten Staaten verantwortlich ist, spielte Marks eine zentrale Rolle bei der nationalen Impfpolitik und -zulassung.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal reichte Marks ein deutlich formuliertes Rücktrittsschreiben ein, in dem er den US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. scharf kritisierte. In seinem Schreiben erklärte Marks: „Es ist klar geworden, dass Wahrheit und Transparenz vom [US-Gesundheitsministerium (HHS)]-Sekretär [Robert F. Kennedy Jr.] nicht gewünscht sind, sondern vielmehr unterwürfige Bestätigung seiner Fehlinformationen und Lügen.“
Der Rücktritt von Marks stellt einen bedeutenden Bruch zwischen wissenschaftlicher Führung und politischer Aufsicht innerhalb einer der wichtigsten Gesundheitsbehörden des Landes dar. Seine Erklärung zeigt eine tiefe Besorgnis über die Richtung der wissenschaftlichen Integrität und Transparenz unter der aktuellen Leitung.
Als Reaktion auf den Rücktritt gab ein HHS-Beamter gegenüber CNN eine Stellungnahme per E-Mail ab, in der die Haltung des Ministers verteidigt wurde. „Wenn Marks sich nicht für die Wiederherstellung der Wissenschaft auf ihren goldenen Standard und die Förderung radikaler Transparenz einsetzen will, hat er unter der starken Führung von Sekretär Kennedy keinen Platz bei der FDA“, hieß es in der Erklärung.
Dieser Austausch verdeutlicht grundlegende Meinungsverschiedenheiten über Prinzipien der Wissenschaft, Transparenz und Verwaltung innerhalb der föderalen Gesundheitsinstitutionen. Der Rücktritt von Marks dürfte Fragen über die Unabhängigkeit der regulatorischen Wissenschaft und den Einfluss der Politik auf die Gesundheitspolitik aufwerfen.