
Trump will Schuldengrenze in Steuerpaket erhöhen
US-Präsident Donald Trump drängt die republikanischen Senatoren, eine Erhöhung der Schuldenobergrenze in sein vorgeschlagenes Steuer- und Innenpolitikpaket aufzunehmen. Dies wurde am Dienstag vom Mehrheitspeitsche des Senats, John Barrasso, bestätigt und unterstreicht das Bestreben der Regierung, fiskalische Reformen effizient umzusetzen und parteipolitische Blockaden zu vermeiden.
Laut Barrasso, einem Republikaner aus Wyoming, plant Trump, die Schuldenobergrenze durch das Haushaltsabstimmungsverfahren anzuheben. Diese gesetzgeberische Strategie erlaubt es dem Senat, haushaltsbezogene Maßnahmen mit einfacher Mehrheit zu verabschieden, ohne die Unterstützung der Demokraten zu benötigen.
Die Maßnahme soll das kontroverse Thema der Schuldenobergrenze mit den breiteren GOP-Prioritäten in Steuer- und Ausgabenfragen verbinden, wodurch die Regierung politischen Einfluss konsolidieren und Reformen zügig umsetzen könnte. Die Republikaner stehen zunehmend unter Druck, die Kreditobergrenze des Landes angesichts wachsender wirtschaftlicher Sorgen anzugehen.
Die Debatte über die Schuldenobergrenze dürfte im Laufe des Tages bei einem hochrangigen Treffen im Weißen Haus erneut aufgegriffen werden. An dem Treffen sollen führende republikanische Politiker und hochrangige Regierungsvertreter teilnehmen, um über die Struktur der Gesetzgebung zu beraten.
In früheren Sitzungen äußerten GOP-Führer unterschiedliche Ansichten zur Verknüpfung der Schuldenobergrenze mit der Steuerreform, wobei einige vor möglichen politischen Konsequenzen warnten. Das Abstimmungsverfahren bietet jedoch einen engen Weg zum legislativen Erfolg ohne parteiübergreifende Verhandlungen, eine Strategie, die die Trump-Regierung bereits mehrfach verfolgt hat.
Da Haushaltsfristen näher rücken, könnte die Aufnahme der Schuldenobergrenzenerhöhung in das Steuerpaket zu einem zentralen Bestandteil der wirtschaftspolitischen Agenda der Regierung werden. Nach dem heutigen Treffen werden endgültige Entscheidungen erwartet.