Der Vorsitzende des Handelsausschusses des US-Senats, Ted Cruz, äußerte am Freitag ernste Bedenken gegenüber den von Präsident Donald Trump verhängten neuen Zöllen. In seinem Podcast erklärte Cruz, dass er „kein Fan“ der Zollstrategie sei und warnte vor schwerwiegenden Konsequenzen.

„Wenn wir in 30, 60 oder 90 Tagen in einem Szenario sind, in dem massive US-Zölle und massive Gegenzölle auf US-Waren weltweit gelten, ist das ein schreckliches Ergebnis“, sagte Cruz. Seine Aussagen spiegeln die Sorge wider, dass eine weltweite Vergeltung die internationale Handelsstabilität gefährden könnte.

Cruz, der 2016 gegen Trump bei den republikanischen Vorwahlen antrat, ihn aber später für die Wahl 2024 unterstützte, warnte davor, dass wirtschaftliche Folgen weitreichende politische Konsequenzen haben könnten. Ein wirtschaftlicher Abschwung, insbesondere eine Rezession, könne den Republikanern bei den Zwischenwahlen 2026 erheblich schaden.

„Wenn wir in eine Rezession geraten, insbesondere in eine schwere, wird 2026 politisch höchstwahrscheinlich ein Blutbad“, so Cruz. Seine Aussagen verdeutlichen die wachsenden Spannungen innerhalb der Republikanischen Partei über Trumps wirtschaftspolitischen Kurs.

Während Trump die Zölle als notwendig erachtet, um amerikanische Industrien zu schützen, sehen Kritiker wie Cruz die Gefahr wirtschaftlicher Isolation und negativer Auswirkungen für Unternehmen und Verbraucher.

Mit zunehmenden Handelsspannungen und möglichen Gegenmaßnahmen aus dem Ausland mahnt Cruz zur Vorsicht. Während die Trump-Regierung an ihrer Zollpolitik festhält, beobachten politische Entscheidungsträger und Experten aufmerksam deren langfristige wirtschaftliche und politische Auswirkungen.