
USA sanktionieren Iran wegen Entführung von Levinson
Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen drei Beamte des iranischen Ministeriums für Nachrichten- und Sicherheitsdienste (MOIS) verhängt. Sie sollen an der Entführung des ehemaligen FBI-Agenten Robert Levinson im Jahr 2007 beteiligt gewesen sein. Levinson wird seit 2020 offiziell für tot gehalten.
Das US-Außenministerium gab die Sanktionen am Dienstag bekannt und erklärte, dass die betreffenden Personen direkt an der Entführung beteiligt gewesen sein sollen. Diese Maßnahmen ergänzen frühere Sanktionen der Trump-Regierung gegen zwei weitere iranische Agenten, die mit dem Fall in Verbindung gebracht werden.
„Das MOIS hat eine Geschichte der unrechtmäßigen Inhaftierung von US-Staatsangehörigen und wurde bereits in mehreren Sanktionsprogrammen aufgeführt“, so das Ministerium. Es bekräftigte sein Engagement für die Rückführung aller unrechtmäßig festgehaltenen US-Bürger im Ausland.
Der Fall Levinson symbolisiert seit Langem die angespannte Beziehung zwischen den USA und dem Iran. Seine Entführung blieb über ein Jahrzehnt lang ungeklärt, bis er 2020 für tot erklärt wurde, obwohl seine sterblichen Überreste nie gefunden wurden.
Diese neuen Sanktionen sind Teil der US-Strategie, Einzelpersonen zur Rechenschaft zu ziehen, die an Geiselnahmen und unrechtmäßigen Inhaftierungen beteiligt sind. Das Außen- und das Finanzministerium arbeiten dabei eng zusammen, um solche Akteure zu identifizieren und mit finanziellen Maßnahmen zu belegen.
Die USA bekräftigten zudem, ihre „unermüdlichen Bemühungen“ fortzusetzen, alle im Ausland festgehaltenen US-Bürger freizubekommen.