Die Vereinigten Staaten haben Chinas jüngste Militärübungen rund um Taiwan scharf verurteilt und erklärt, dass diese Maßnahmen ein erhebliches Risiko für die regionale Sicherheit und den weltweiten Wohlstand darstellen. Das US-Außenministerium veröffentlichte am Dienstag eine Erklärung, in der es Chinas anhaltende aggressive Rhetorik und militärische Aktivitäten als spannungsfördernd bezeichnete.

„Wieder einmal dienen Chinas aggressive militärische Aktivitäten und Rhetorik gegenüber Taiwan nur dazu, Spannungen zu verschärfen und die Sicherheit in der Region sowie den weltweiten Wohlstand zu gefährden“, heißt es in der Erklärung. Die Aussage spiegelt wachsende Besorgnis in Washington über Pekings zunehmend selbstbewusstes Auftreten gegenüber der selbstverwalteten Insel wider.

In den letzten Tagen haben chinesische Streitkräfte groß angelegte Manöver in der Nähe Taiwans durchgeführt, die weithin als Machtdemonstration angesichts der angespannten Beziehungen interpretiert werden. Diese Übungen beinhalteten simulierte Angriffe und Umkreisungsstrategien, die laut den USA eine Einschüchterung Taiwans und eine Destabilisierung der Region darstellen.

Das US-Außenministerium betonte, dass die Vereinigten Staaten dem Frieden und der Stabilität in der Taiwanstraße seit Langem verpflichtet sind. „Angesichts von Chinas Einschüchterungstaktiken und destabilisierendem Verhalten bleibt das dauerhafte Engagement der Vereinigten Staaten für unsere Verbündeten und Partner, einschließlich Taiwan, bestehen“, so die Erklärung weiter.

Die USA bekräftigten ihre Ablehnung einseitiger Änderungen des gegenwärtigen Status quo zwischen China und Taiwan, insbesondere durch den Einsatz von Gewalt oder Zwang. Die Regierung unter Präsident Trump hat wiederholt Besorgnis über Chinas militärischen Aufbau und dessen Auswirkungen auf Taiwans Souveränität geäußert.

Diese jüngste Warnung unterstreicht die sich vertiefende Kluft zwischen Washington und Peking in Bezug auf Taiwan – ein zentraler Konfliktpunkt in den Beziehungen beider Länder. Gleichzeitig signalisiert sie weiterhin Unterstützung für Taiwan in einer Zeit zunehmenden chinesischen Drucks.

US-Vertreter haben China aufgefordert, Differenzen mit Taiwan auf friedlichem Wege zu lösen und auf provokative militärische Handlungen zu verzichten. Unterdessen stärkt Washington seine Partnerschaften in der Region, einschließlich militärischer Zusammenarbeit und wirtschaftlichem Austausch mit Verbündeten wie Japan, Südkorea und Australien.

Analysten warnen, dass anhaltende Manöver und feindselige Rhetorik zu weiterer Instabilität in der Region führen könnten. Die USA haben zur Zurückhaltung aufgerufen und ihre Unterstützung für internationale Normen und die friedliche Beilegung von Konflikten bekräftigt.