
Trump kritisiert Chips-Gesetz und wirbt mit 4 Billionen-Dollar-Investitionen
US-Präsident Donald Trump hat am Montag das Chips and Science Act, ein zentrales Gesetzesvorhaben seines Vorgängers Joe Biden, scharf kritisiert und als „Desaster“ bezeichnet. Das im Jahr 2022 verabschiedete Gesetz sah umfassende staatliche Subventionen vor, um die inländische Halbleiterproduktion zu stärken und die US-Technologiebranche zu fördern.
Obwohl das Gesetz darauf abzielte, den Chipsektor zu beleben, wies Trump dessen Wirkung zurück und argumentierte, dass der tatsächliche Fortschritt auf die Wirtschaftspolitik seiner eigenen Regierung zurückzuführen sei. Bei einer Veranstaltung erklärte er: „Unternehmen kehren wegen unserer Maßnahmen in die USA zurück.“
Der Präsident behauptete, seine Regierung habe „vielleicht Investitionen in Höhe von 4 Billionen Dollar identifiziert, die entweder bereits zurückkehren oder bald zurückkehren werden“, und verwies damit auf die Effektivität seiner politischen Maßnahmen. Diese Investitionen würden zahlreiche „gut bezahlte Arbeitsplätze“ schaffen, so Trump weiter.
Trumps Äußerungen stehen im klaren Gegensatz zu Bidens Ansatz, der auf staatliche Eingriffe und Subventionen setzt, um eine strategisch wichtige Industrie zu unterstützen. Während das Chips-Gesetz die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten verringern und die Halbleiterversorgung sichern sollte, vertritt Trump die Ansicht, dass Deregulierung und unternehmensfreundliche Politik wirksamer seien, um Investitionen anzuziehen.
Branchenbeobachter analysieren weiterhin, wie sich die unterschiedlichen politischen Ansätze auf die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Technologiemarkt auswirken. Auch wenn das Chips-Gesetz bereits zu bedeutenden Investitionsankündigungen geführt hat, verschiebt Trumps Darstellung den Fokus auf wirtschaftliche Dynamik durch Steueranreize und Bürokratieabbau.
Die Debatte über die beste Strategie zur Förderung der Technologiebranche und industriellen Stärke der USA dürfte auch in kommenden Wahlzyklen ein zentrales Thema bleiben – mit zwei klar unterschiedlichen Ansätzen der beiden großen Parteien.