
Philippinen erwägen Senkung der US-Zölle nach Trump-Schritt
Die Philippinen ziehen in Erwägung, ihre Zölle auf Waren aus den Vereinigten Staaten zu senken, nachdem US-Präsident Donald Trump einen neuen Einfuhrzoll von 17 % auf philippinische Produkte angekündigt hat, der am 9. April in Kraft treten soll.
Die philippinische Handelsministerin Cristina Roque bestätigte die mögliche Maßnahme am Montag gegenüber Reportern. „Wir werden das wirklich tun“, sagte Roque, als sie gefragt wurde, ob Manila plane, den derzeitigen Zollsatz von 34 % auf US-Waren zu reduzieren. Sie erklärte, dass sich wirtschaftliche Entscheidungsträger des Landes bald treffen werden, um festzulegen, welche Produktkategorien betroffen sein könnten.
Die mögliche Zollsenkung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender globaler Handelsverschiebungen, die durch die neue US-Handelspolitik ausgelöst wurden. Die Philippinen prüfen außerdem, ob sie sich einer möglichen kollektiven Reaktion des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) auf die US-Zölle anschließen. Dies würde auf eine stärkere regionale Koordination bei der Bewältigung der zunehmend aggressiven US-Handelspolitik hinweisen.
Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, hatte zuvor mitgeteilt, dass sich mehr als 50 Länder an das Weiße Haus gewandt haben, um Gespräche über Zölle aufzunehmen. Sowohl Vietnam als auch Taiwan haben bereits angekündigt, ihre Zölle auf US-Waren abzuschaffen, um Spannungen abzubauen und günstige Handelsbeziehungen zu Washington aufrechtzuerhalten.
Die Überlegungen der Philippinen spiegeln einen wachsenden Trend unter den US-Handelspartnern wider, sich an die protektionistische Wirtschaftspolitik von Präsident Trump anzupassen. Das Ergebnis der internen Beratungen in Manila und eine mögliche Koordination mit der ASEAN könnten die Handelsdynamik in Südostasien nachhaltig beeinflussen.