
Trump will bald Zölle auf Pharmaimporte erheben
US-Präsident Donald Trump kündigte am Montag an, dass seine Regierung in naher Zukunft Zölle auf importierte pharmazeutische Produkte erheben will. Bei einem Gespräch mit Journalisten im Weißen Haus betonte Trump die Notwendigkeit, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Arzneimittelherstellern zu verringern und die inländische Pharmaindustrie wiederzubeleben.
„Wir stellen unsere eigenen Medikamente nicht her“, sagte Trump. „Die Pharmafirmen sind in Irland. Sie sind in vielen anderen Ländern, darunter China.“
Der Präsident erklärte, dass die Einführung von Zöllen ein strategisches Mittel sei, um Pharmaunternehmen dazu zu bewegen, ihre Produktionsstätten in die Vereinigten Staaten zurückzuverlagern. „Alles, was ich tun muss, ist einen Zoll zu erheben … je höher der Zoll, desto schneller kommen sie zurück“, sagte er und machte damit deutlich, dass die Handelspolitik gezielt zur Förderung der heimischen Produktion eingesetzt wird.
Trump deutete an, dass sich die Pharmazölle an den bestehenden 25 % Zöllen auf Auto- und Aluminiumimporte orientieren könnten. Diese Aussagen kommen im Zuge einer umfassenderen Initiative seiner Regierung, kritische Sektoren unabhängiger zu machen – insbesondere im Hinblick auf weltweite Lieferkettenprobleme und nationale Sicherheitsbedenken.
Die möglichen neuen Zölle markieren einen bedeutenden Wandel in der Handelspolitik der Regierung, da der Fokus nun über traditionelle Industrien hinaus auch auf den Gesundheitssektor ausgeweitet wird. Während die USA bestrebt sind, die Widerstandsfähigkeit ihrer medizinischen Lieferketten zu sichern, könnten sich daraus weitreichende Auswirkungen auf den globalen Arzneimittelhandel, Preise und Verfügbarkeit ergeben.
Obwohl die genauen Details der neuen Zollpolitik noch nicht bekannt sind, unterstreichen Trumps Aussagen das kontinuierliche Bestreben, die wirtschaftliche Unabhängigkeit der USA zu stärken und strategische Industriezweige im Inland zu fördern.