
Putin-Gesandter besucht USA zu Ukraine-Gesprächen
Der Sondergesandte des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Kirill Dmitriev, wird diese Woche Washington besuchen, um sich mit dem Gesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, zu Gesprächen über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu treffen. Dies berichtete Axios unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte US-Beamte.
Dmitriev, Leiter des Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF), ist Mitglied des russischen Verhandlungsteams für den Ukraine-Konflikt. Sein Besuch stellt ein bedeutendes diplomatisches Signal inmitten des andauernden Krieges in Osteuropa dar.
Ein US-Beamter erklärte: „Sein Besuch ist Teil der laufenden Bemühungen um einen Waffenstillstand mit der Ukraine.“ Die geplanten Gespräche markieren eine seltene hochrangige Begegnung zwischen beiden Ländern seit Beginn des Konflikts.
Dmitriev steht unter US-Sanktionen, weshalb das US-Finanzministerium diese für sieben Tage aussetzen musste, damit das Außenministerium ihm ein Visum für die Einreise in die USA ausstellen konnte, so ein Insider.
Während vergangener US-Regierungen waren die Kontakte zu Russland begrenzt, doch unter Trumps Präsidentschaft scheint es nun neue diplomatische Bewegungen zu geben. Dmitrievs Besuch wird als Hinweis auf Moskaus Bereitschaft zur Verhandlung gewertet.
Obwohl konkrete Ergebnisse noch nicht absehbar sind, sehen Beobachter in dem Treffen die Chance für neue diplomatische Fortschritte. Beide Seiten wollen offenbar einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Grundlage für weiterführende Gespräche schaffen.
Dmitriev war in der Vergangenheit oft als Vertreter russischer Interessen auf internationaler Bühne tätig. Sein Erscheinen in Washington unterstreicht die Ernsthaftigkeit des russischen Interesses an einer Deeskalation.
Die Gespräche werden hinter verschlossenen Türen stattfinden. Es sind derzeit keine öffentlichen Erklärungen angekündigt, doch weitere Entwicklungen werden in den kommenden Tagen erwartet.