
Trump warnt vor iranischer Atombombe bei Gesprächen
US-Präsident Donald Trump bekräftigte am Freitag das Ziel seiner Regierung, den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu erlangen. Er betonte, dass ein solcher Schritt eine weltweite Bedrohung darstellen würde. „Sie dürfen keine Atomwaffe haben“, sagte Trump. „Ich möchte, dass Iran großartig, wohlhabend und fantastisch ist. Ich habe sie schon einmal gestoppt – sie waren pleite und hatten kein Geld für Hamas oder Hisbollah.“ Er warnte: „Wenn sie eine Atombombe haben, wird euer Leben in großer Gefahr sein.“
Trumps Äußerungen fielen am Vortag des Beginns der zweiten Verhandlungsrunde zwischen den USA und dem Iran in Rom. Die US-Delegation unter der Leitung von Sondergesandtem Steve Witkoff traf verspätet zur Sitzung ein, die in der Residenz des omanischen Botschafters stattfand. Die Gespräche basieren auf einem iranischen Drei-Stufen-Plan, der eine schrittweise Reduzierung der Urananreicherung im Gegenzug zur Aufhebung von US-Sanktionen vorsieht.
Irans Außenminister Abbas Araghchi war diplomatisch aktiv, besuchte zuvor Moskau und plant in der nächsten Woche eine Reise nach Peking. Er hob die bedeutende Rolle Russlands und Chinas bei den Verhandlungen hervor und bezeichnete deren Beitrag als „sehr wichtig und konstruktiv“.
Trotz Irans erklärter Gesprächsbereitschaft äußerte Araghchi Zweifel an der Aufrichtigkeit der USA. „Unrealistische“ Forderungen der Amerikaner würden die Chancen auf eine Einigung verringern, warnte er. In einem Interview mit RT betonte er außerdem: „Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir nicht auf Druck und Drohungen reagieren, sondern Widerstand leisten.“
Araghchi erklärte, dass Iran den diplomatischen Weg bevorzuge, aber andere Optionen nicht ausschließe, falls die Gespräche scheitern. „Sollten diese Verhandlungen schwierig werden, wissen wir sehr gut, wie wir uns verteidigen können“, sagte er.
Der Ausgang der Gespräche in Rom könnte die künftigen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran sowie die Bemühungen um die Nichtverbreitung von Atomwaffen im Nahen Osten maßgeblich beeinflussen. In einer Phase fragilen Vertrauens wird sich nun zeigen, ob Diplomatie oder Konfrontation überwiegen wird.