
Trump sagt Presse-Dinner erneut ab
US-Präsident Donald Trump wird erneut nicht am jährlichen Dinner der White House Correspondents’ Association teilnehmen, das für den 26. April geplant ist. Dies berichtete Politico unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit vertrauten Regierungsvertreter. Damit setzt Trump seine Praxis fort, der Veranstaltung wie bereits während seiner ersten Amtszeit fernzubleiben.
Die Veranstaltung steht bereits im Vorfeld unter Spannung, da die Vereinigung die Komikerin Amber Ruffin eingeladen hat – eine bekannte Kritikerin des Präsidenten. Ihre angekündigte Teilnahme hat insbesondere in konservativen Kreisen für Kritik gesorgt und die Spannungen zwischen Regierung und Teilen der Medienlandschaft weiter verschärft.
Das Fernbleiben des Präsidenten dürfte die politische Dimension des Abends zusätzlich betonen. Eigentlich ist das Dinner als lockere Gelegenheit für Begegnungen zwischen Journalisten, Prominenten und Regierungsmitgliedern gedacht, doch in diesem Jahr scheint das Klima besonders angespannt zu sein – ein Spiegelbild der anhaltenden Spannungen zwischen dem Weißen Haus und bestimmten Medien.
Einige Regierungsvertreter und konservative Verbündete erwägen derweil, am selben Abend eine alternative Veranstaltung auszurichten – ein Gegenentwurf für Unterstützer und regierungsfreundliche Medien. Zufällig fällt das Datum auch mit dem Geburtstag von First Lady Melania Trump zusammen, was der alternativen Feier eine persönliche Note verleihen würde.
Frühere Präsidenten nutzten das Dinner traditionell, um sich selbstironisch zu geben und sich dem Pressekorps anzunähern. Präsident Trumps konsequente Abwesenheit hingegen unterstreicht den tiefgreifenden Wandel in den Beziehungen zwischen Weißem Haus und Medien unter seiner Führung.
Während die Vorbereitungen für das Dinner weiterlaufen, wird Trumps Entscheidung erneut deutlich machen, wie angespannt das Verhältnis zwischen Medien und Präsidentschaft nach wie vor ist – und wie sich die politische Kultur in Washington weiter verändert.