Veröffentlichungsdatum: 27.03.2025 10:33 / Welt Nachrichten

Trump könnte TikTok-Dealfrist verlängern

Trump könnte TikTok-Dealfrist verlängern

US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, dass er eine Verlängerung der Frist für den Verkauf von TikTok in Erwägung ziehen werde, falls bis zum aktuellen Ablaufdatum am 5. April keine Einigung erzielt wird. Aus dem Oval Office sagte Trump: „Wir werden eine Art von Deal haben, aber wenn er nicht fertig ist, ist das kein großes Problem, wir verlängern einfach. Ich habe das Recht, den Deal zu haben und ihn zu verlängern, wenn ich will.“

Der Präsident betonte die Flexibilität in den Verhandlungen und hob hervor, dass es „zahlreiche Wege gibt, TikTok zu kaufen“ und dass das Ziel sei, „eine Lösung zu finden, die am besten für das Land ist.“ Auf die Frage, ob ByteDance, TikToks Muttergesellschaft, einen Anteil behalten könne, deutete Trump an, dass dies je nach Struktur des Deals möglich sei.

In einem damit verbundenen Schritt gab Trump außerdem bekannt, dass er bereit sei, die Zölle auf chinesische Waren zu senken, um Pekings Kooperation beim Verkauf zu fördern. „Vielleicht eine kleine Reduzierung der Zölle oder etwas, um es durchzubringen“, schlug er vor. Gleichzeitig betonte er, dass zwar TikTok „groß“ sei, aber „jeder Prozentpunkt bei den Zöllen“ wirtschaftlich gesehen wertvoller sei als die App selbst.

Diese Aussagen deuten auf einen strategischeren und überlegteren Ansatz der Regierung hin, sowohl in Bezug auf TikToks US-Geschäft als auch auf die Handelsbeziehungen mit China. Die Aussicht auf Zollnachlässe bringt eine zusätzliche Dimension wirtschaftlicher Diplomatie ins Spiel.

Der Verkauf von TikTok steht unter intensiver Beobachtung, da US-Beamte Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der chinesischen Eigentümerschaft äußern. Die Trump-Regierung setzt sich für eine amerikanische Kontrolle ein, um mögliche Risiken zu minimieren, was zu mehreren Fristverlängerungen geführt hat.

Trump äußerte sich zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werde, betonte jedoch, dass das Ergebnis im nationalen Interesse liegen müsse. Solange kein endgültiger Deal vorliegt, bleiben Fristverlängerungen und Anpassungen der Handelspolitik als Verhandlungsinstrumente auf dem Tisch.