
Sefcovic reist zu Zollgesprächen in die USA
Der EU-Kommissar für Handel und wirtschaftliche Sicherheit, Maros Sefcovic, wird am Montag in die Vereinigten Staaten reisen, um hochrangige Gespräche über die anhaltenden Handelskonflikte zu führen. Der Besuch folgt auf eine vorübergehende Aussetzung der 20-prozentigen Zölle auf europäische Exporte durch US-Präsident Donald Trump, die zuvor Besorgnis über einen transatlantischen Handelskonflikt ausgelöst hatten.
EU-Kommissionssprecher Olof Gill bestätigte den Besuch und betonte, dass Sefcovic „im guten Glauben“ reise, um „Lösungen zu finden, die für alle von Vorteil sind“. Er erklärte, dass die Europäische Union weiterhin bereit sei, gegenseitig vorteilhafte Abkommen zu schließen und alles daran setze, Eskalationen zu vermeiden, die beiden Seiten und der Weltwirtschaft schaden könnten.
„Wir wollen Win-win-Ergebnisse erzielen“, sagte Gill. „Unser Ziel sind für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarungen, um Zölle und eine schädliche Eskalation zu vermeiden.“
Trotz der positiven Signale bereitet die EU weiterhin Gegenmaßnahmen für den Fall vor, dass die Verhandlungen scheitern. Auch wenn sie die US-Entscheidung zur Aussetzung der Zölle begrüßt, bleiben europäische Führungskräfte vorsichtig bezüglich des langfristigen Ergebnisses.
Sefcovics Besuch unterstreicht die Dialogbereitschaft der EU und ihren Wunsch, einen Handelskrieg zu vermeiden, zugleich aber auch ihre Entschlossenheit, europäische Wirtschaftsinteressen zu schützen. Das Ergebnis dieser Gespräche könnte entscheidenden Einfluss auf die künftigen Handelsbeziehungen zwischen zwei der größten Wirtschaftsräume der Welt haben.
Globale Märkte und Wirtschaftsführer beobachten diese Entwicklungen genau, in der Hoffnung auf eine Deeskalation.