Veröffentlichungsdatum: 26.03.2025 12:47 / Welt Nachrichten

Trump bestreitet Leck, kritisiert Goldberg

Trump bestreitet Leck, kritisiert Goldberg

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat öffentlich sowohl den Journalisten Jeffrey Goldberg als auch dessen Publikation, The Atlantic, zurückgewiesen, nachdem Berichte veröffentlicht wurden, wonach Beamte der Trump-Regierung militärische Pläne in einem Gruppenchat geteilt haben sollen. In einem Interview mit Newsmax bezeichnete Trump Goldberg als „schlechte Nachrichten“ und nannte The Atlantic ein „Verlierermagazin“.

Die Kontroverse geht auf Goldbergs Bericht zurück, wonach er versehentlich zu einem Signal-Chat hinzugefügt wurde, der von US-Beamten zur Diskussion militärischer Operationen, einschließlich der Angriffe im Jemen, genutzt wurde. Laut dem Artikel stammte die Einladung zu dem Chat von einem Konto, das dem Nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, zugeordnet wurde.

Trump spielte in dem Interview die Schwere des Vorfalls herunter und sagte: „Soweit ich weiß, wurden in dem Chat keine geheimen Informationen geteilt.“ Er fügte hinzu, dass die im Chat diskutierten Angriffe im Jemen wie geplant verlaufen und erfolgreich gewesen seien. Der Präsident betonte den operativen Erfolg gegenüber dem angeblichen Verstoß.

Goldbergs Bericht hat Bedenken hinsichtlich der Nutzung informeller Messaging-Plattformen durch Regierungsbeamte zur Diskussion sensibler Themen neu entfacht. Goldberg behauptete in dem Artikel, dass „Kriegspläne“ in dem Chat geteilt worden seien, er habe jedoch aus Rücksicht auf die Sensibilität keine Details veröffentlicht.

Sicherheitsberater Mike Waltz äußerte ebenfalls Zweifel daran, wie ausgerechnet Goldberg, ein bekannter Kritiker des Präsidenten, versehentlich in eine solch sensible Diskussion einbezogen werden konnte. „Ich bin kein Verschwörungstheoretiker“, sagte Waltz in einem früheren Interview, „aber ausgerechnet dieser Typ wird in die Gruppe aufgenommen.“

Die Biden-Regierung hat bislang keine offizielle Erklärung abgegeben, während die Trump-Regierung darauf besteht, dass keine geheimen Materialien offengelegt wurden. Der Vorfall hat neue Forderungen nach strengeren Protokollen für digitale Kommunikation innerhalb von Bundesbehörden ausgelöst.

Die Debatte unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen der Trump-Regierung und Teilen der Presse, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit nationalen Sicherheitsinformationen und die Grenzen journalistischen Zugangs.