Veröffentlichungsdatum: 25.03.2025 08:34 / Welt Nachrichten

USA verhängen 25 % Zoll auf venezolanische Ölimporteure

USA verhängen 25 % Zoll auf venezolanische Ölimporteure

US-Präsident Donald Trump hat eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die einen Zollsatz von 25 % für alle Länder vorsieht, die Öl oder Gas aus Venezuela importieren. Die Maßnahme, die am 2. April 2025 in Kraft tritt, ist Teil von Trumps anhaltender Politik, Venezuela und dessen internationale Handelspartner unter Druck zu setzen.

Laut dem unterzeichneten Erlass gilt ab dem 2. April ein Zoll von 25 % auf alle Waren, die in die Vereinigten Staaten importiert werden, wenn das Herkunftsland Öl direkt oder indirekt aus Venezuela bezieht. Der Zoll bleibt ein Jahr lang ab dem letzten Importdatum von venezolanischem Öl in Kraft, es sei denn, die US-Regierung hebt ihn früher auf.

Präsident Trump rechtfertigte die Entscheidung damit, dass Venezuela absichtlich hochrangige Kriminelle, darunter Mörder und gewalttätige Personen, in die USA eingeschleust habe. Zudem warf er dem Land vor, gegen die von den Vereinigten Staaten geförderten Freiheiten zu sein und nannte Venezuelas Vorgehen betrügerisch und feindselig.

Die Ankündigung stieß auf heftige Kritik seitens Venezuelas. Außenminister Yvan Gil bezeichnete die Maßnahme auf Telegram als „willkürlich, illegal und verzweifelt“ und sprach von einem neuen Akt der Aggression. Er erklärte: „Sie konnten uns nicht aufhalten, und sie werden es auch in Zukunft nicht können. Die Politik des maximalen Drucks ist in Venezuela und weltweit gescheitert.“

Gil fügte hinzu, dass diese Entscheidung Venezuelas Entschlossenheit nicht schwäche, sondern vielmehr das Scheitern früherer US-Sanktionen bestätige. Venezuela bekräftigte, dass es seine wirtschaftlichen Aktivitäten trotz äußerem Druck fortsetzen werde.

Die Einführung des Zolls wird voraussichtlich zahlreiche internationale Partner betreffen, die mit Venezuela im Öl- und Gashandel stehen. Die Maßnahme stellt eine Form von Sekundärsanktionen dar, die auch Drittstaaten betreffen.

Mit dem Inkrafttreten der Maßnahme könnte es weltweit zu Reaktionen und einer Neuausrichtung der Handelsrouten kommen – was möglicherweise die internationale Energiepolitik im Umgang mit Venezuela neu gestaltet.