
Trump begnadigt Watson und Milton
Präsident Donald Trump hat zwei prominenten Persönlichkeiten der Geschäftswelt Gnade gewährt: Carlos Watson, Gründer von Ozy Media, und Trevor Milton, Gründer des Elektro-Lkw-Unternehmens Nikola. Diese Entscheidung ist Teil einer Reihe umstrittener Begnadigungen, die Trumps Bereitschaft unterstreichen, in Fälle von Finanzkriminalität einzugreifen.
Watson war wegen Betrugs an Investoren verurteilt worden, da er die finanzielle Lage von Ozy Media falsch dargestellt hatte. Kurz bevor er seine fast zehnjährige Haftstrafe antreten sollte, wandelte Trump das Urteil um. Der Fall Watson sorgte für nationale Aufmerksamkeit, insbesondere im Hinblick auf Transparenz in der Startup-Szene.
Unabhängig davon sprach Trump auch Trevor Milton eine vollständige Begnadigung aus. Der Nikola-Gründer war zu über zwei Jahren Haft verurteilt worden, weil er Investoren über die Fähigkeiten und den Fortschritt seines Unternehmens getäuscht hatte. Miltons Verurteilung galt als Meilenstein in der Verantwortung von Start-up-Führungskräften im Technologiesektor.
Trumps Entscheidungen werden von Rechtsexperten und Finanzaufsichtsbehörden genau beobachtet. Unterstützer sehen in den Begnadigungen einen Versuch, überzogene Strafen zu korrigieren, während Kritiker warnen, dass dies die Abschreckung bei Wirtschaftskriminalität schwächen könnte.
Diese neuen Gnadenerlasse reihen sich in eine Serie ähnlicher Entscheidungen ein, die Trump während seiner aktuellen Amtszeit getroffen hat – viele davon betrafen Geschäftsleute und politische Verbündete. Während einige seine Entscheidungen als gerecht empfinden, befürchten andere, dass sie das Vertrauen in das Rechtssystem untergraben.
Mit diesen Maßnahmen nutzt Trump seine präsidialen Begnadigungsbefugnisse weiterhin auf auffällige Weise und beeinflusst die nationale Debatte über Gerechtigkeit, Wirtschaft und Verantwortung.