
Sheinbaum fordert Verlängerung der USMCA-Zollpause
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum äußerte am Dienstag die Hoffnung, dass die Vereinigten Staaten die derzeitige Zollpause im Rahmen des Handelsabkommens USMCA (Vereinigte Staaten–Mexiko–Kanada-Abkommen) über Mittwoch hinaus beibehalten werden, wenn Washington neue Maßnahmen ankündigen könnte.
In ihrer täglichen Pressekonferenz erklärte Sheinbaum, dass Mexiko im Gegensatz zu anderen Ländern wie China, Japan und Südkorea zunächst nicht sofort auf mögliche neue US-Zölle reagieren werde. Stattdessen werde Mexiko seine Reaktion auf Donnerstag oder Freitag verschieben, um die Entscheidungen der USA vollständig bewerten zu können.
Sheinbaum betonte die Bedeutung der Automobilindustrie für die mexikanische Wirtschaft. Der Großteil der in Mexiko produzierten Fahrzeuge werde exportiert, während viele im Inland verkaufte Fahrzeuge aus China stammten. Sie schlug vor, dass Mexiko selbst günstige Fahrzeuge herstellen könnte, anstatt diese zu importieren, um die heimische Produktion zu stärken.
In Bezug auf strengere Migrationsanforderungen der USA an der Grenze zu Guatemala stellte Sheinbaum klar: „Wir koordinieren, aber wir unterwerfen uns nicht.“ Dies verdeutlicht Mexikos Wunsch, trotz Zusammenarbeit mit Washington unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Die Aussagen der Präsidentin erfolgen vor dem Hintergrund wachsender Handelsunsicherheiten. Sheinbaum betonte, dass Mexiko mit Bedacht, aber bestimmt handeln werde, um nationale Interessen zu schützen und gleichzeitig stabile Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten.