
Selenskyj lehnt US-Atomdeal ab
Oslo, Norwegen – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies Behauptungen zurück, er habe mit Ex-US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Übernahme ukrainischer Atomkraftwerke durch die USA gesprochen. Die Klarstellung erfolgte, nachdem US-Beamte andeuteten, dass dieses Thema während eines Telefonats angesprochen wurde.
„Alle Atomkraftwerke gehören dem ukrainischen Volk“, sagte Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Norwegens Premierminister Jonas Gahr Støre in Oslo. Besonders betonte er, dass das seit 2022 von Russland kontrollierte Atomkraftwerk Saporischschja nicht betrieben werden könne, solange es nicht unter ukrainischer Kontrolle stehe.
Gleichzeitig zeigte sich Selenskyj offen für Gespräche, falls die USA helfen möchten, das Kraftwerk von russischer Kontrolle zu befreien und zu investieren. „Wenn die Amerikaner die Station von den Russen zurückholen und investieren wollen, sind wir bereit zu sprechen“, sagte er.
Er kündigte außerdem an, dass sich ukrainische und US-amerikanische Beamte am Montag in Saudi-Arabien treffen werden, um Einzelheiten eines Vorschlags für einen Energie-Waffenstillstand zu besprechen.
Das Kraftwerk Saporischschja bleibt international ein Brennpunkt. Für die Ukraine ist klar: Die Souveränität über ihre Energieinfrastruktur ist nicht verhandelbar.