Veröffentlichungsdatum: 12.04.2025 12:17 / Welt Nachrichten

Richter entscheidet: Khalil darf abgeschoben werden

Richter entscheidet: Khalil darf abgeschoben werden

In einer bedeutenden rechtlichen Entwicklung hat die stellvertretende Chef-Einwanderungsrichterin Jamee Comans entschieden, dass Mahmoud Khalil, ein palästinensischer Aktivist und Absolvent der Columbia University, aus den Vereinigten Staaten abgeschoben werden darf. Die Entscheidung vom Freitag unterstützt die Position der Regierung, dass Khalil eine „nachteilige außenpolitische Konsequenz“ darstellt.

Das Urteil erfolgte nach einer zweistündigen Anhörung, bei der Bundesbeamte Beweise zur Untermauerung ihrer Vorwürfe vorlegten. Richterin Comans gewährte Khalils Anwälten eine Frist bis zum 23. April für die Einlegung einer Berufung. Sollte das Verteidigungsteam diese Frist versäumen, werde sie eine Abschiebeanordnung nach Syrien oder Algerien ausstellen.

Die Entscheidung erregte landesweite Aufmerksamkeit, insbesondere nachdem Präsident Donald Trump Khalils Verhaftung als die erste von „vielen weiteren“ bezeichnet hatte. Die Trump-Regierung intensiviert die Prüfung von Universitätsgeländen, und das Bildungsministerium hat Berichten zufolge 60 Institutionen darüber informiert, dass sie wegen antisemitischer Diskriminierung und Belästigung untersucht werden.

Der Fall Khalil wird inzwischen als kritischer Wendepunkt in den breiteren bundesstaatlichen Bemühungen betrachtet, den vom Weißen Haus beschriebenen Anstieg von Antisemitismus und ausländischem Einfluss im Hochschulbereich einzudämmen. Rechtsexperten weisen darauf hin, dass das Ergebnis der Berufung ein wegweisendes Beispiel für ähnliche Fälle setzen könnte.

Da die Frist näher rückt, beobachten juristische und akademische Kreise die Entwicklungen genau. Khalil befindet sich weiterhin in Haft, während seine Anwälte versuchen, eine Abschiebeanordnung mit potenziell weitreichenden persönlichen und politischen Folgen zu verhindern.