
Selenskyj begrüßt Gespräche über US-Mineralienabkommen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Dienstag, dass die Gespräche mit den Vereinigten Staaten über ein mögliches Mineralienabkommen „positiv“ verlaufen seien und fortgesetzt würden. Die Äußerung folgte auf ein Treffen am 11. April, das durch einen neuen Vorschlag der Regierung von Präsident Donald Trump Ende März angestoßen wurde.
Das vorgeschlagene Abkommen soll die wirtschaftlichen und strategischen Beziehungen zwischen beiden Ländern stärken und der Ukraine potenziell einen besseren Zugang zu wichtigen Märkten sowie Investitionen in ihren Rohstoffsektor ermöglichen. Obwohl Details des Vorschlags nicht offengelegt wurden, wurde der Ton der Gespräche von ukrainischer Seite als konstruktiv und ermutigend beschrieben.
Selenskyjs Erklärung fiel mit einem unangekündigten Besuch des NATO-Generalsekretärs Mark Rutte in der Ukraine zusammen. Der Besuch unterstreicht die anhaltende Unterstützung des Bündnisses, während Kiew sowohl mit Kriegsrealitäten als auch mit Nachkriegsplanungen konfrontiert ist.
Während eines gemeinsamen Auftritts erneuerte Selenskyj seinen dringenden Appell an die NATO, Luftabwehrsysteme und Raketen zur Verfügung zu stellen, und forderte die Beschleunigung der Pläne für eine sogenannte „Sicherheitsstreitkraft“, die nach dem Krieg in der Ukraine stationiert werden könnte.
„Wir begrüßen die Präsenz des Generalsekretärs und seine Führungsstärke“, so Selenskyj. „Aber wir brauchen auch praktische Schritte – Verteidigungsausrüstung, politische Garantien und eine zukunftsorientierte Strategie für unsere Sicherheit nach dem Krieg.“
Rutte bekräftigte das langfristige Engagement der NATO für die Ukraine und betonte die Bedeutung der Vorbereitung auf einen dauerhaften Frieden. Sein Besuch beinhaltete Treffen mit hochrangigen ukrainischen Verteidigungs- und Außenbeamten sowie eine Bewertung der Lage an der Front und der humanitären Bedingungen in Schlüsselregionen.
Die positive Entwicklung der Mineraliengespräche und das kontinuierliche Engagement der NATO kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Ukraine, die weiterhin auf internationale Partnerschaften setzt, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.