
Neuseeland reagiert nicht mit Gegenzöllen
Neuseelands Handelsminister Todd McClay bestätigte, dass das Land keine Vergeltungsmaßnahmen gegen die von Präsident Donald Trump angekündigten neuen 10 % Zölle auf neuseeländische Exporte ergreifen werde. Gegenüber Reportern erklärte McClay, dass die Zölle „nicht unerwartet“ seien und im Kontext der globalen Handelsentwicklungen gesehen werden müssten.
„Es ist wichtig zu betonen, dass viele andere Länder deutlich höheren Zollraten ausgesetzt sind als neuseeländische Exporteure“, sagte McClay und wies darauf hin, dass Neuseelands Belastung im Vergleich relativ gering sei.
Er machte deutlich, dass wirtschaftliche Überlegungen die Entscheidung beeinflusst haben: „Wir werden keine Gegenzölle gegen die USA in Erwägung ziehen, da dies die Preise für neuseeländische Verbraucher erhöhen und inflationstreibend wirken würde.“
McClays Aussagen spiegeln die Sorge der Regierung wider, durch gegenseitige Zollmaßnahmen wirtschaftliche Instabilität im Inland zu riskieren. Statt Konfrontation setzt Neuseeland auf Stabilität und wirtschaftliche Vernunft.
Die Zölle sind Teil von Trumps umfassender „Liberation Day“-Handelspolitik, die viele Länder betrifft. Während andere Nationen mit Vergeltung drohen, wählt Neuseeland eine zurückhaltende und pragmatische Haltung.
McClay kündigte keine konkreten Verhandlungen oder Maßnahmen an, betonte jedoch, dass das Land weiterhin stabile Handelsbeziehungen anstrebe. Neuseelands Ansatz steht damit im Zeichen wirtschaftlicher Besonnenheit und Distanz zu aggressiver Handelspolitik.
Angesichts der weltweiten Reaktionen auf die US-Zölle positioniert sich Neuseeland als besonnen und auf Inlandsinteressen fokussiert.