
Vance besucht Grönland aus Sicherheitsgründen
Der US-Vizepräsident JD Vance kündigte am Dienstag an, dass er am Freitag nach Grönland reisen wird, um amerikanische Truppen an der Nordwestküste der Insel zu besuchen. In einem auf X geposteten Video erklärte Vance, dass der Besuch dazu diene, die Sicherheitslage zu überprüfen und laufende Bemühungen zum Schutz der Region vor äußeren Bedrohungen zu unterstützen.
„Viele andere Länder haben Grönland bedroht, haben damit gedroht, seine Gebiete und Wasserwege zu nutzen, um die Vereinigten Staaten, Kanada und natürlich das Volk von Grönland zu bedrohen“, sagte Vance in der Videobotschaft. Er betonte die Bedeutung der Sicherheitsverstärkung auf der Insel: „Wir wollen die Sicherheit des Volkes von Grönland wiederbeleben, weil wir glauben, dass sie wichtig für die Sicherheit der ganzen Welt ist.“
Die Reise erfolgt vor dem Hintergrund eines zunehmenden geopolitischen Interesses an Grönland, insbesondere von globalen Mächten wie China und Russland. Ein kürzlich veröffentlichter US-Geheimdienstbericht weist auf die angeblichen Absichten beider Länder hin, die strategische Lage der Insel für militärische und wirtschaftliche Zwecke auszunutzen.
Seit seiner Rückkehr ins Amt hat Präsident Donald Trump den Vorschlag erneuert, dass die Vereinigten Staaten Grönland annektieren sollten – ein Vorhaben, das auf starken Widerstand Dänemarks gestoßen ist, dem die Insel gehört. Trotz der Kontroverse scheint die Regierung entschlossen, ihre Präsenz und ihren Einfluss in der Arktis zu stärken.
Der Besuch von Vance unterstreicht den Fokus der US-Regierung auf die Sicherheit in der Arktis und zeigt, dass Grönland als wichtiger Außenposten im globalen Machtgefüge gesehen wird. Es wird erwartet, dass Vance vor Ort Briefings von Militärpersonal und lokalen Behörden erhält, um sich über laufende Operationen und mögliche Bedrohungen zu informieren.
Beobachter erwarten, dass der Besuch möglicherweise auch den Weg für neue Verteidigungs- und diplomatische Initiativen zwischen Washington und Grönland ebnen könnte, auch wenn Dänemark jede Änderung am Status der Insel ablehnt.