Veröffentlichungsdatum: 27.03.2025 10:18 / Welt Nachrichten

Rubio nennt Signal-Chat-Leck einen Fehler

Rubio nennt Signal-Chat-Leck einen Fehler

Der US-Außenminister Marco Rubio erklärte am Mittwoch, dass „jemand einen großen Fehler gemacht hat“, nachdem ein Journalist von The Atlantic versehentlich zu einer privaten Signal-Gruppe mit hochrangigen nationalen Sicherheitsbeamten der aktuellen Trump-Regierung hinzugefügt wurde.

Rubio äußerte sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem jamaikanischen Premierminister Andrew Holness. Er bestätigte, dass das Weiße Haus den Vorfall untersuche und wiederholte damit frühere Aussagen der Pressesprecherin Karoline Leavitt, die erklärte, dass keine Kriegspläne oder vertraulichen Informationen in den durchgesickerten Nachrichten enthalten seien.

Laut Rubio wurde der Signal-Chat eingerichtet, um die Kommunikation und Koordination zwischen Regierungsstellen zu verbessern. „Ich habe nur zweimal daran teilgenommen“, sagte er und betonte seine begrenzte Beteiligung. Zudem habe das Pentagon bestätigt, dass keine Inhalte die Sicherheit von US-Soldaten gefährdet hätten.

Rubios Äußerungen erfolgten im Rahmen der Bemühungen, Fragen zur Sicherheit der Regierungs-Kommunikation zu beantworten. Die versehentliche Aufnahme eines Journalisten in eine so sensible Gruppe hat Bedenken hinsichtlich des Zugangsmanagements auf verschlüsselten Plattformen wie Signal ausgelöst.

Das Weiße Haus hat bisher nicht bekannt gegeben, wer den Journalisten hinzugefügt hat oder ob künftig Verfahrensänderungen vorgenommen werden. Rubio betonte jedoch, dass die Regierung den Vorfall ernst nehme und sicherstellen werde, dass sich so etwas nicht wiederhole.

Die Signal-Plattform, bekannt für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wird häufig von Beamten zur sicheren Kommunikation genutzt. Dieser Vorfall hat die Aufmerksamkeit erneut auf Sicherheitsprotokolle und Kommunikationsstandards gelenkt.