
Richter stoppt Verzögerung bei Flüchtlingsaufnahme
Der US-Bezirksrichter Jamal Whitehead hat den Versuch der Trump-Regierung blockiert, die Aufnahme von Flüchtlingen zu verzögern, und damit der aktuellen Politik einen erheblichen Rückschlag versetzt. Das Urteil wurde während einer zweiten Dringlichkeitsanhörung gefällt, bei der der Richter feststellte, dass die Regierung keine neuen Fakten oder rechtliche Begründungen vorgelegt hatte, um die beantragte Verzögerung der Flüchtlingsaufnahme zu rechtfertigen.
Die Klage wurde von drei Flüchtlingshilfsorganisationen und neun Einzelpersonen eingereicht. Sie wandten sich gegen die Aussetzung des US-Flüchtlingsaufnahmeprogramms sowie gegen die Zurückhaltung von Mitteln für Umsiedlungsagenturen, obwohl frühere Gerichtsurteile dies untersagt hatten. Die Kläger argumentierten, dass diese Maßnahmen gegen bestehende gerichtliche Anordnungen verstießen.
Richter Whitehead betonte, dass Flüchtlinge, die vor dem 20. Januar bedingt zugelassen wurden, wie bereits angeordnet bearbeitet und mit Unterstützungsleistungen versorgt werden müssen. Die Regierung habe keine stichhaltige rechtliche Grundlage für eine Abweichung von der bisherigen Anordnung des Gerichts vorgelegt.
„Eine weitere Verzögerung dieser Aufnahmen würde die gerichtliche Kontrolle untergraben und die Rechte der Flüchtlinge sowie die Integrität des Aufnahmeverfahrens gefährden“, stellte Whitehead fest.
Das Urteil stärkt die gerichtliche Kontrolle über die exekutive Einwanderungspolitik und unterstreicht die Rolle der Justiz beim Schutz humanitärer Verpflichtungen. Es wird erwartet, dass Umsiedlungsagenturen ihre Arbeit für die betroffenen Personen fortsetzen können.
Beobachter merken an, dass dieses Urteil als Präzedenzfall für künftige Auseinandersetzungen über Migrationspolitik dienen könnte, insbesondere im Zusammenhang mit humanitären Programmen.