Veröffentlichungsdatum: 07.04.2025 17:34 / Welt Nachrichten

Navarro kritisiert Musk für Zollkommentare

Navarro kritisiert Musk für Zollkommentare

Peter Navarro, Handels- und Produktionsberater von US-Präsident Donald Trump, kritisierte am Wochenende öffentlich den Tesla-CEO Elon Musk und erklärte, der Milliardär habe kein Verständnis dafür, wie internationale Handelspraktiken den USA schaden.

„Es war interessant, Elon Musk über eine zollfreie Zone mit Europa sprechen zu hören. Er versteht das nicht. Und was man über Elon verstehen muss, ist: Er verkauft Autos. Das ist es, was er macht“, sagte Navarro in einem Interview.

Navarros Kommentare erfolgten als Reaktion auf Musks frühere Kritik in den sozialen Medien. Musk sprach anschließend auf dem „League Congress“ und sprach sich für die Abschaffung von Zöllen zwischen den USA und Europa aus. „Das ist es, was ich mir wünsche – und auch mehr Bewegungsfreiheit für Menschen zwischen Europa und Nordamerika, wenn sie das möchten ... Das war auf jeden Fall mein Rat an den Präsidenten“, so Musk.

Dieser Austausch macht deutlich, wie unterschiedlich die Visionen von Musk und Navarro in Bezug auf den Welthandel sind. Während Musk offene Märkte und Mobilität befürwortet, setzt Navarro auf protektionistische Maßnahmen zum Schutz der US-Industrie vor unlauteren Praktiken anderer Länder.

Musk, bekannt für seine zukunftsgerichteten Ideen und globalen Ambitionen, äußert sich häufig öffentlich zu politischen Themen, die seiner Meinung nach Innovation und wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. Seine Forderung nach einem Nulltarif-Modell steht im Einklang mit seinem Bestreben nach effizienteren Handelsbeziehungen und globaler Wettbewerbsfähigkeit.

Navarros Aussagen spiegeln unterdessen die Linie der Regierung wider, die auf faire Handelsbedingungen und den Schutz heimischer Industrien abzielt – insbesondere im Automobilsektor. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Persönlichkeiten zeigen die anhaltenden Debatten innerhalb der US-Führung über das Gleichgewicht zwischen Globalisierung und nationalen Interessen.