Veröffentlichungsdatum: 09.04.2025 08:33 / Welt Nachrichten

Großbritannien strebt US-Handelsabkommen an

Großbritannien strebt US-Handelsabkommen an

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves erklärte am Dienstag, dass der Abschluss eines Handelsabkommens mit den Vereinigten Staaten weiterhin oberste Priorität für die Regierung habe, da die wirtschaftlichen Auswirkungen der von den USA verhängten Zölle auf den globalen Märkten zu spüren seien. Vor dem Unterhaus betonte Reeves die weitreichenden Folgen der Zölle und sagte, sie „werden weiterhin enorme Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben“, was sich in den turbulenten Reaktionen der globalen Märkte zeige.

Reeves berichtete, dass sie von Andrew Bailey, dem Gouverneur der Bank of England, die Zusicherung erhalten habe, dass die britischen Märkte effektiv funktionieren und das Bankensystem stabil sei – eine Botschaft zur Beruhigung der Öffentlichkeit angesichts der internationalen Unsicherheit.

Während der Fokus auf dem Abschluss eines Handelsabkommens mit den USA liege, unterstrich Reeves, dass alle Entscheidungen im nationalen Interesse getroffen würden. Sie bekräftigte die Einhaltung der „nicht verhandelbaren fiskalischen Regeln“ der Regierung, die Stabilität und Verantwortung in den Mittelpunkt der Politik stellen.

„Nichts ist vom Tisch“, sagte Reeves vor den Abgeordneten und betonte, dass die Regierung bereit sei, alle Optionen zu prüfen, um die britische Wirtschaft zu schützen. Insbesondere betonte sie die fortgesetzte Unterstützung für Unternehmen, die von den Zöllen am stärksten betroffen seien.

Darüber hinaus erklärte Reeves, dass Großbritannien aktiv mit internationalen Partnern zusammenarbeite, um Handelsbarrieren weltweit abzubauen. Sie hob hervor, wie wichtig es sei, wirtschaftliche Beziehungen zu diversifizieren, um künftige Schocks besser bewältigen zu können und britischen Unternehmen neue Chancen auf dem Weltmarkt zu eröffnen.

Inmitten globaler Marktunsicherheiten scheint sich die britische Regierung entschlossen zu zeigen, eine ausgewogene Strategie zwischen wirtschaftlicher Stabilität und internationaler Handelsdiplomatie zu verfolgen. Reeves' Aussagen deuten darauf hin, dass ein Abkommen mit den USA zwar zentral ist, das Vereinigte Königreich jedoch parallel auch auf eine breitere wirtschaftliche Diversifizierung setzt.