
Iran strebt faires Atomabkommen mit den USA an
Der hochrangige Berater des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei, Ali Shamkhani, erklärte am Freitag, dass Teheran ein „echtes, gerechtes“ Atomabkommen mit den Vereinigten Staaten anstrebt. Die Aussage erfolgt im Vorfeld wichtiger Verhandlungen, die am 12. April im Oman stattfinden sollen.
„Teheran strebt ein echtes, gerechtes Abkommen an – fernab von Medienspektakel und Rhetorik. Wichtige Vorschläge liegen vor. Wenn Washington Entschlossenheit zeigt, wird der Weg zur Einigung klar sein“, schrieb Shamkhani auf X. Die Erklärung signalisiert Teherans Bereitschaft zu ernsthaften diplomatischen Gesprächen.
Die US-Delegation wird vom Sondergesandten für den Nahen Osten von Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, geleitet. Die iranische Seite wird von Außenminister Abbas Araghchi vertreten, einem erfahrenen Diplomaten mit umfangreicher Erfahrung in früheren Nuklearverhandlungen.
Shamkhanis Äußerungen zeigen Teherans Bemühungen, die bevorstehenden Gespräche auf Inhalte statt auf mediale Wirkung zu konzentrieren. Die Forderung nach einem gerechten Abkommen deutet auf einen pragmatischeren Ansatz hin – vorausgesetzt, die USA begegnen dem ebenfalls mit Ernsthaftigkeit.
Die Erwartungen an die Gespräche im Oman bleiben vorsichtig, aber bedeutend. Beide Seiten werden voraussichtlich Themen wie Urananreicherung, internationale Kontrollen und Sanktionserleichterungen ansprechen. Shamkhanis Aussage deutet darauf hin, dass der Iran eine Einigung für möglich hält – wenn Washington dazu bereit ist.
Der Ausgang des Treffens am 12. April könnte ein Wendepunkt in den US-iranischen Beziehungen sein und Auswirkungen auf den Nahen Osten und die globale Nichtverbreitungspolitik haben. Beide Delegationen werden mit klaren Positionen und vorbereiteten Vorschlägen in Muscat erwartet.