Peter Navarro, leitender Berater für Handel und Produktion von US-Präsident Donald Trump, erklärte am Sonntag, dass die von der Regierung verhängten Zölle voraussichtlich rund 700 Milliarden US-Dollar jährlich einbringen werden. Im Interview mit Fox News bezifferte Navarro etwa 100 Milliarden auf Autozölle und die restlichen 600 Milliarden auf andere Zollkategorien.

Navarro betonte, dass die Trump-Regierung sicherstellen werde, dass diese Zölle keine höheren Inlandspreise verursachen. Er behauptete, dass ausländische Autohersteller den Großteil der Kosten tragen und ihre Preise senken müssten, um weiterhin auf dem US-Markt verkaufen zu können. „Sie werden uns nicht mehr auffressen“, sagte er und unterstrich, dass die Handelspolitik der Regierung auf faire Wettbewerbsbedingungen abziele.

Er kündigte außerdem an, dass die Regierung bedeutende Steuervergünstigungen und Gutschriften für Verbraucher einführen werde, die sich für den Kauf von in den USA hergestellten Autos entscheiden. Diese Maßnahmen sollen Teil des nächsten Steuergesetzes sein, das vom Kongress verabschiedet werden soll. Navarro bezeichnete es als „die größte Steuersenkung in der amerikanischen Geschichte für die Mittelschicht“.

Zur umfassenderen Wirkung der Zollstrategie erklärte Navarro, dass über eine Million neue Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschaffen würden. Er betonte, dass der Wiederaufbau der US-Produktionsbasis ein zentraler Bestandteil der langfristigen wirtschaftlichen Vision von Präsident Trump und seinem Team sei.

Diese Aussagen erfolgen vor dem Hintergrund anhaltender Debatten über die Wirksamkeit und Konsequenzen von Zöllen. Während Kritiker vor Preissteigerungen und Handelskonflikten warnen, ist die Trump-Regierung der Ansicht, dass diese Strategie die heimische Industrie stärken und das Wirtschaftswachstum fördern wird, ohne die US-Verbraucher zu belasten.