Veröffentlichungsdatum: 07.04.2025 20:39 / Welt Nachrichten

Handelskammer erwägt Klage gegen Trumps Zölle

Handelskammer erwägt Klage gegen Trumps Zölle

Die US-Handelskammer (USCC) erwägt Berichten zufolge eine Klage gegen die Regierung von Präsident Donald Trump, um eine neue Welle von Zöllen zu stoppen, die am Mittwoch in Kraft treten soll. Die mögliche Klage, die von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen bekannt wurde, steht im Zusammenhang mit wachsenden Bedenken großer Mitgliedsunternehmen der Kammer hinsichtlich der Auswirkungen dieser Zölle auf ihre Geschäfte.

Demnach würde die geplante Klage die Rechtmäßigkeit der Entscheidung der Regierung anfechten, Zölle im Schnellverfahren und unter Berufung auf Notstandsbefugnisse zu verhängen. Kritiker argumentieren, dass ein solches Vorgehen traditionelle Kontrollmechanismen umgeht und verfassungsrechtliche Fragen aufwirft.

Die Handelskammer, die ein breites Spektrum der US-Wirtschaft vertritt, hat sich stets für freien Handel und minimale Handelsbarrieren eingesetzt. Ihre ablehnende Haltung signalisiert zunehmende Unruhe innerhalb der amerikanischen Geschäftswelt, da neue Handelszölle globale Märkte stören und die Kosten für importabhängige Industrien erhöhen.

In den letzten Tagen hat Trumps Zollankündigung zu starken Rückgängen an internationalen Märkten geführt. Aktienindizes, Rohstoffpreise einschließlich Öl und Edelmetalle, zeigten erhebliche Volatilität. Trotz dieser Turbulenzen wies Präsident Trump die Sorgen als vorübergehend zurück und erklärte, die Maßnahmen seien notwendig, um das internationale Handelsgleichgewicht wiederherzustellen.

Unterdessen machte das Weiße Haus deutlich, dass der Präsident jedes Gesetz des Senats blockieren würde, das darauf abzielt, seine Befugnisse zur Einführung von Zöllen einzuschränken. Diese Haltung verschärft die Konfrontation zwischen Exekutive, Kongress und Wirtschaftsführern, die zunehmend Aufsicht fordern.

Sollte die USCC rechtliche Schritte einleiten, wäre dies ein bedeutender Schritt im innenpolitischen Widerstand gegen Trumps Handelspolitik. Der Fall könnte zudem ein Präzedenzfall dafür werden, wie weit ein US-Präsident seine Notstandsbefugnisse nutzen darf, um Handelsbeziehungen ohne Zustimmung des Kongresses umzugestalten.