Veröffentlichungsdatum: 03.04.2025 10:48 / Welt Nachrichten

Großbritannien reagiert auf wirtschaftliche Folgen

Großbritannien reagiert auf wirtschaftliche Folgen

Der britische Premierminister Keir Starmer warnte am Donnerstag in der Downing Street vor wirtschaftlichen Folgen durch die von US-Präsident Donald Trump eingeführten reziproken Zölle. Diese würden nicht nur das Vereinigte Königreich, sondern die gesamte Weltwirtschaft „klar“ beeinflussen. „Aber ich möchte ganz klar sagen: Wir sind vorbereitet“, betonte Starmer und lobte die britische Fähigkeit zur Besonnenheit.

„Eine der großen Stärken dieser Nation ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren“, so Starmer weiter. „Während Präsident Trump gestern im Interesse seines Landes handelte, werde ich heute im Interesse Großbritanniens handeln.“

Der britische Wirtschafts- und Handelsminister Jonathan Reynolds äußerte sich ebenfalls enttäuscht über die Zölle, betonte jedoch, dass das Vereinigte Königreich „besser aufgestellt ist als viele andere Länder“. Dennoch werde es Auswirkungen auf britische Exporteure und die wirtschaftliche Stabilität geben.

Die britische Regierung verfolgt derzeit eine doppelte Strategie: Sie setzt auf diplomatische Besonnenheit und bereitet sich gleichzeitig darauf vor, die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Beamte erklärten, dass derzeit die direkten Auswirkungen der Zölle geprüft und Gespräche mit US-Vertretern vorbereitet würden.

Großbritannien reiht sich damit in eine wachsende Liste von Ländern ein, die auf Trumps neue Zollpolitik unter dem Titel „Liberation Day“ reagieren. Während andere Staaten Gegenmaßnahmen ankündigen oder scharf protestieren, setzt London zunächst auf Stabilität und Dialog.

Britische Unternehmen und politische Entscheidungsträger bereiten sich derweil auf mögliche Störungen in wichtigen Wirtschaftssektoren vor. Inmitten des laufenden wirtschaftlichen Wiederaufbaus nach dem Brexit erschweren die US-Zölle die strategische Planung zusätzlich.