
USA und Ukraine nehmen Rohstoffverhandlungen wieder auf
Die Vereinigten Staaten und die Ukraine haben neue Gespräche über ein potenzielles Abkommen zur Nutzung ukrainischer Bodenschätze, einschließlich kritischer Mineralien, aufgenommen. Wie Regierungsvertreter in Kiew mitteilten, sollen die Gespräche die wirtschaftliche Zusammenarbeit nach umfangreicher US-Militär- und Finanzhilfe während des Ukraine-Konflikts festigen.
Eine ukrainische Delegation unter der Leitung von Handelsbeauftragtem Taras Kachka und Vertretern des Wirtschafts- und Justizministeriums traf am Freitag in Washington ein. Die zweitägigen Verhandlungen finden ohne hochrangige Vertreter statt und konzentrieren sich auf technische und wirtschaftliche Details.
Wie Quellen berichten, umfasst der neue Vorschlag eine Rückkehr zu einer ursprünglichen Forderung von US-Präsident Donald Trump: Die Ukraine soll die Milliardenhilfen der USA zurückzahlen. Zudem soll sie 50 % der Einnahmen aus Rohstoffprojekten – darunter Öl, Gas und Mineralien – in einen von den USA verwalteten Investitionsfonds einzahlen.
Diese Gespräche markieren einen strategischen Wandel, da die USA ihre Hilfen zunehmend an wirtschaftliche Gegenleistungen koppeln. Präsident Trump verfolgt das Prinzip der gegenseitigen Vorteile in internationalen Partnerschaften.
Offizielle Erklärungen stehen noch aus. Doch die Ergebnisse könnten nicht nur die US-ukrainischen Beziehungen neu gestalten, sondern auch die Energie- und Rohstoffmärkte weltweit beeinflussen.