Veröffentlichungsdatum: 07.04.2025 20:12 / Welt Nachrichten

Branson kritisiert US-Zollstrategie

Branson kritisiert US-Zollstrategie

Der britische Unternehmer Richard Branson hat die kürzlich verhängten Gegenzölle der Vereinigten Staaten scharf kritisiert. In einem Beitrag auf X bezeichnete er die Reaktion der Märkte als „vorhersehbar, aber vermeidbar“. Seiner Ansicht nach hätte die US-Regierung den Unternehmen genügend Zeit geben müssen, sich anzupassen.

„Selbst wenn man den Zöllen grundsätzlich zustimmt, sollte man alles daransetzen, amerikanischen Unternehmen genug Zeit zur Anpassung zu geben“, schrieb Branson. „Das Gegenteil ist geschehen – jetzt befinden sich die Finanzmärkte weltweit im freien Fall, mit katastrophalen Folgen für gewöhnliche Bürger in den USA und weltweit.“

Er warnte davor, dass die Abwertung des US-Dollars die Verbraucherpreise in die Höhe treiben werde. Die aktuelle Strategie sei laut Branson keine langfristig tragfähige Lösung.

Branson forderte die US-Regierung auf, rasch zu handeln. „Es bleibt nur noch wenig Zeit zu reagieren – die nächsten Stunden sind entscheidend.“ Sollte die Regierung ihre Politik nicht korrigieren, werde die USA „jahrelang mit den Folgen leben müssen“.

Mit seinen Aussagen reiht sich Branson in eine wachsende Zahl von Kritikern ein, die vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump warnen. Viele Beobachter blicken nun gespannt auf Washington, ob dort ein Umdenken erfolgt oder der aktuelle Kurs fortgeführt wird.