
Bessent drängt Trump zu moderaterer Handelspolitik
Der US-Finanzminister Scott Bessent arbeitet laut einem Bericht vom Freitag hinter den Kulissen daran, Präsident Donald Trump zu einer gemäßigteren Haltung in der Handelspolitik zu bewegen. Fox-Korrespondent Charles Gasparino berichtete unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des Präsidenten, dass Bessent versuche, Trumps Kurs zu entschärfen, während der Handelskonflikt mit China weiter eskaliert und die Märkte in Unruhe versetzt.
Demnach bringt Bessent sich damit in direkten Gegensatz zu Handelsminister Howard Lutnick und Handelsberater Peter Navarro, die beide als Befürworter einer harten Handelspolitik gelten. Diese befürworten aggressive Maßnahmen gegen internationale Handelspartner, insbesondere gegen China.
Bessents Versuch, den Ton der Regierung zu mäßigen, wird als Versuch gesehen, Investoren zu beruhigen und die Märkte zu stabilisieren, die auf die jüngsten Eskalationen empfindlich reagiert haben. Die zunehmende Konfrontation mit China hat die Volatilität an den globalen Finanzmärkten verstärkt und die Angst vor langfristigen wirtschaftlichen Schäden geschürt.
Der interne Richtungsstreit innerhalb von Trumps Wirtschaftsteam verdeutlicht die Debatte darüber, wie protektionistische Strategien mit wirtschaftlicher Stabilität in Einklang gebracht werden können. Während Trump Zölle als Mittel zur Stärkung der US-Industrie sieht, warnen Kritiker vor den Risiken dauerhafter Handelskonflikte.
Laut Gasparinos Bericht strebt Bessent keine komplette Kehrtwende an, sondern eine taktische Neuausrichtung, um die Ziele der Regierung beizubehalten und gleichzeitig die wirtschaftlichen Verwerfungen zu begrenzen.
Das Ergebnis dieses internen Ringens könnte entscheidenden Einfluss auf die zukünftige Handelspolitik und wirtschaftliche Entwicklung der USA haben. Ob sich Bessents gemäßigte Haltung durchsetzen kann, bleibt angesichts der geopolitischen Spannungen abzuwarten.