Veröffentlichungsdatum: 26.03.2025 12:34 / Welt Nachrichten

Waltz bestreitet Leck, hinterfragt Goldberg-Zugang

Waltz bestreitet Leck, hinterfragt Goldberg-Zugang

Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, äußerte sich zu den wachsenden Bedenken hinsichtlich eines durchgesickerten Signal-Chats, in dem hochrangige Washingtoner Beamte militärische Maßnahmen gegen die Huthis im Jemen diskutierten. In einem Interview mit Fox News bestätigte Waltz die Anwesenheit von Jeffrey Goldberg, Chefredakteur von The Atlantic, in der Gruppe, betonte jedoch, dass keine geheimen Informationen ausgetauscht wurden.

„Ich bin kein Verschwörungstheoretiker“, sagte Waltz, „aber von allen Menschen da draußen landet ausgerechnet dieser Kerl, der über den Präsidenten gelogen hat, in dieser Gruppe.“ Er stellte infrage, wie Goldberg, ein scharfer Kritiker von Präsident Trump, zu dem sicheren Thread eingeladen wurde. Laut Goldberg erhielt er die Einladung am 11. März von einem Konto unter Waltz' Namen und wurde zwei Tage später hinzugefügt.

Waltz bestritt, Goldberg jemals getroffen zu haben, und distanzierte sich von dem Vorfall. Er wiederholte die Haltung der Regierung, dass trotz des Vorfalls „keine geheimen Informationen geteilt“ wurden. Der Berater räumte ein, dass ein Fehler gemacht wurde, betonte jedoch das schnelle Arbeitstempo des Teams unter Präsident Trumps Führung.

Der Chat, der eine Medien- und Politikkontroverse ausgelöst hat, wurde Berichten zufolge von Spitzenbeamten zur Koordination der US-Militärreaktionen im Nahen Osten genutzt. Goldbergs Teilnahme wirft Fragen zur Kommunikationssicherheit und zu internen Schutzmaßnahmen auf, insbesondere bei der Diskussion von Einsatzplänen.

Waltz betonte, dass die Trump-Regierung mit „Trump-Tempo“ daran arbeite, geerbte Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere im Hinblick auf Strategien im Nahen Osten und die Grenzsicherheit. Das Weiße Haus hat bislang nicht öffentlich erklärt, wie Goldberg in den Chat aufgenommen wurde, aber eine interne Prüfung wird erwartet.

Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen der Trump-Regierung und bestimmten Medienvertretern, insbesondere solchen, die dem Präsidenten kritisch gegenüberstehen. Während Kritiker Rechenschaftspflicht fordern, spielen Regierungsvertreter die Ernsthaftigkeit des Lecks herunter und behaupten, dass kein operativer Schaden entstanden sei.