Veröffentlichungsdatum: 08.04.2025 08:42 / Welt Nachrichten

Wall Street übt Druck auf GOP wegen Zöllen aus

Wall Street übt Druck auf GOP wegen Zöllen aus

Wall-Street-Spender üben offenbar Druck auf republikanische Gesetzgeber aus, um Präsident Donald Trumps aggressive Zollstrategie zu stoppen. In privaten Gesprächen am Wochenende äußerten mehrere Spender ihre wachsende Besorgnis über die wirtschaftlichen Folgen der jüngsten Handelsmaßnahmen und forderten die GOP-Führung zum Eingreifen auf.

Abgeordneter Mike Simpson bestätigte die internen Spannungen und sagte, dass einige Republikaner ihre Bedenken direkt dem Weißen Haus mitteilen könnten. „Sie haben in der Vergangenheit zugehört“, fügte er hinzu und deutete an, dass die Regierung empfänglich sein könnte, wenn sich der interne Widerstand verstärkt.

Obwohl die beteiligten Abgeordneten die Namen der Spender nicht nannten, bestätigten mehrere Quellen, dass die Sorgen unter den Investoren nach Tagen der Marktvolatilität zugenommen haben. Die Spender befürchten, dass anhaltende Handelskonflikte die Finanzmärkte und die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen könnten.

Der Druck kommt zu einer Zeit erhöhter politischer Spannungen über Trumps Handelspolitik. Der Präsident hat deutlich gemacht, dass er ein parteiübergreifendes Gesetz, das seine Handelsbefugnisse einschränken würde, mit einem Veto belegen wird. Das Gesetz zielt darauf ab, dem Kongress mehr Kontrolle über Zölle zu geben, die aus Gründen der nationalen Sicherheit verhängt werden – ein Mechanismus, den Trump wiederholt genutzt hat, um seine Handelsagenda umzusetzen.

Während die Unruhe an der Wall Street wächst und republikanische Führer zunehmender Kritik ausgesetzt sind, scheint sich die interne Spaltung der Partei in Bezug auf die Handelspolitik zu vertiefen. Die kommenden Tage könnten zeigen, ob der Druck der Finanzwelt zu einer spürbaren Änderung im GOP-Kurs gegenüber der Wirtschaftspolitik des Präsidenten führt.