Veröffentlichungsdatum: 05.04.2025 09:43 / Welt Nachrichten

Kreml dementiert Bericht über Trump-Putin-Gespräch

Kreml dementiert Bericht über Trump-Putin-Gespräch

Der Kreml wies am Freitag Behauptungen zurück, dass US-Präsident Donald Trump von seinen Beratern angewiesen worden sei, nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen, bis ein Waffenstillstand in der Ukraine erreicht sei. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete den Bericht von NBC News als „Fake“ und erklärte, dass dies Teil einer wachsenden Flut an Fehlinformationen sei. „Im Moment werden viele verschiedene Fakes, Gerüchte, Spekulationen und offensichtliche Lügen in den Medien verbreitet“, sagte er auf einer Pressekonferenz.

Auf die Frage nach möglichen Gesprächen zwischen den beiden Staatschefs erklärte Peskow, dass derzeit keine Telefonate geplant seien. „Für die kommenden Tage sind keine Gespräche angesetzt“, bestätigte er. Zudem merkte er an, dass noch keine Gespräche über strategische Stabilität und Rüstungskontrolle zwischen Moskau und Washington stattgefunden hätten, was auf eine Pause im hochrangigen diplomatischen Austausch hinweist.

In einem separaten Presseauftritt äußerte sich Peskow zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der neu verhängten US-Gegenzölle. Er erklärte, dass Russland „höchstwahrscheinlich“ nicht von den Maßnahmen profitieren werde. „Die Weltwirtschaft reagiert sehr emotional auf diese Entscheidungen“, bemerkte er. „Wir sehen ein ziemlich hohes Maß an Turbulenzen auf den internationalen Märkten, und natürlich befindet sich die globale Wirtschaft derzeit in Aufruhr.“

Peskow betonte, dass der Kreml die sich entwickelnde wirtschaftliche Lage genau beobachte und „sehr ungünstige Prognosen“ von verschiedenen Ökonomen höre. Er deutete an, dass Moskau zusätzliche Maßnahmen ergreifen müsse, um die negativen Auswirkungen auf die russische Wirtschaft zu verringern, nannte jedoch keine Einzelheiten.

Angesichts anhaltender politischer und wirtschaftlicher Spannungen unterstreichen die Aussagen des Kremls die Besorgnis über die angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland sowie die allgemeine Instabilität, die durch zollbedingte Marktverwerfungen verursacht wird. Ohne geplanten Dialog zwischen den Präsidenten und ohne Fortschritte bei wichtigen strategischen Themen bleibt der Ausblick auf eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen ungewiss.